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Zuerst ...
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Stöcklin Logistik AG
Wenngleich Digitalisierung und Automatisierung in aller Munde sind, kommen traditionelle Flurförderzeuge doch vielerorts nach wie vor als unverzichtbare „Lastesel“ zum Einsatz, wenn es darum geht, einen reibungslosen Materialfluss im Bereich der Intralogistik sicherzustellen. Darauf setzt auch die Holenstein AG, deren Wurzeln bis in das Jahr 1898 zurückreichen. Zu jener Zeit wurden die Fuhrwerke noch mit ein bis vier Pferdestärken gezogen. Heute ist die Holenstein-Gruppe ein in der Ostschweiz führender und auch europaweit tätiger Full-Service-Logistik-Provider mit Standorten in Wil, Schwarzenbach, Schaffhausen und Konstanz.
Das Leistungsangebot des Familienunternehmens erstreckt sich von der Eingangskontrolle und Lagerung über die Kommissionierung, Montage, Konfektionierung, Etikettierung und Verpackung bis hin zum Transport zu den Endkunden. Auf Infrastrukturebene stehen mehr als 55.000 Paletten-Stellplätze und rund 40.000 qm konventionelle Lagerfläche zur Verfügung. In personeller Hinsicht sind es rund 300 Mitarbeiter, die eine zuverlässige und effiziente Abwicklung der Logistik-, Transport- und Verzollungsdienstleistungen sicherstellen.
Im Kundenauftrag bevorratet werden vornehmlich Stahlwaren, Maschinen und Reifen – aber auch Sonnenschirme, Bauteile und einzelne Schrauben. Hinreichend Platz findet sich in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Ware wahlweise in einem der automatischen Hochregallager, in temperaturgeführten Räumen, im Gefahrgut- oder im einfachen Blocklager. Über das integrierte Lagerverwaltungssystem haben die Mandanten ihre Lagerbestände stets sicher im Blick. Deren Vertrauen und der anhaltende Erfolg von Holenstein sind Indiz dafür, dass sich Kostenbewusstsein in Verbindung mit einem ausgeprägten Qualitätsmanagement langfristig für alle Partner auszahlt.
Stresstest im Probebetrieb bestanden
„Um konstant logistische Spitzenleistungen erbringen zu können, ist eine hohe Verfügbarkeit der im Einsatz befindlichen Stapler für uns eminent wichtig“, sagt Peter Holenstein, Geschäftsführer und Leiter Logistik, der das Unternehmen neben seinen vier Geschwistern in der vierten Generation führt. „Speziell dieser Aspekt kam zum Tragen, als wir eine Erweiterung des Fuhrparks in Erwägung gezogen haben. Dabei spielten auch ein einfaches Batterie-Handling sowie kurze Ladezeiten eine wichtige Rolle.“ Gefragt waren zudem Geräte, die im Zuge der Lkw-Be- und Entladung auch herausfordernde Rampenfahrten am Standort Wil auf Dauer ohne Leistungsverlust sicher absolvieren sollten.
„Um den Kunden schlussendlich von unseren Deichselgeräten zu überzeugen, haben wir vor den Sommerferien in den Monaten Mai und Juni 2017 Demoeinsätze vor Ort initiiert“, berichtet Reto Jenni, Verkaufsleiter CH, Geschäftsbereich Flurförderzeuge der Stöcklin Logistik AG. In diesem Zeitraum wurden die Stapler unter Berücksichtigung der definierten Anforderungen im Live-Betrieb auf Herz und Nieren geprüft. Zu absolvieren waren neben den Rampenfahrten das Befahren und Bedienen verschiedener Umschlagzonen sowie Zubringerfahrten, bei denen mitunter jeweils Distanzen bis 200 Meter zurückzulegen sind.
Variabel nutzbar und drehfreudig
Nach Beauftragung und Lieferung nutzt Holenstein am Hauptsitz in Wil nun auch fünf Niederhubwagen EDP-P und einen Hochhubwagen EDD-P mit einer Hubhöhe von 1.800 mm für den Doppelstockeinsatz. Dabei können zwei Paletten parallel aufgenommen und transportiert werden. Vier der Niederhubwagen sind mit Gabeln bestückt, die eine Länge von 1.150 mm aufweisen. Der fünfte im Bunde weist eine Gabellänge von 2.350 mm auf. Diese Elektro-Geh-Gabelhubwagen sind jeweils mit einer Fahrerstand-Plattform ausgestattet. Ist diese hochgeklappt, kann das Gerät als regulärer Deichselhubwagen genutzt werden. Bei erhöhten Anforderungen an das Tempo, etwa bei saisonalen Spitzen, lässt sich die Plattform herunterklappen, so dass erhöhte Fahrgeschwindigkeiten beziehungsweise Umschlagleistungen möglich sind.
Der Seitenantrieb und eine seitliche Stützrolle zwecks Geländeausgleich sollen für hohe Stabilität und eine optimale Traktion sorgen – auch im Gefälle. Die wartungsfreie Drehstrom-Antriebseinheit und die Räder sind im Chassis integriert und somit besser gegen etwaige Beschädigungen geschützt. Über die Doppellenkrolle sind den Angaben zufolge eine hohe Robustheit und Drehfreudigkeit garantiert. „Kennzeichnend für beide Fahrzeug-Varianten aus dem Baukasten der bewährten ED-Reihe sind ferner eine kompakte Bauweise, aus der ein Höchstmaß an Flexibilität auch bei beengten Platzverhältnissen resultiert, hohe Bedienerfreundlichkeit und optimale Fahreigenschaften auch bei veränderten Anforderungen“, ergänzt Staplerspezialist Reto Jenni.
Sicherheit und Wartungsfreiheit gefragt
„Die besonderen Fahreigenschaften und das ausgereifte Bedienkonzept ist eine Seite der Medaille“, so Holenstein. „Besonders hervorzuheben ist aber auch die innovative Batterietechnik, die nicht nur in technischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht deutliche Vorteile mit sich bringt.“
Das integrierte Lithium-Ionen-Energiesystem von Stöcklin Logistik ersetzt herkömmliche Blei-Säure-Akkumulatoren und verzichtet auf Schwermetallkombinationen. Dazu Reto Jenni: „Während einige andere Hersteller nicht ganz ungefährliche Lithium-Kobalt-Zellen verwenden, nutzen wir bei Stöcklin Logistik Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen – kurz LiFePO4.“ Infolge dessen sei höchste Sicherheit durchgängig gewährleistet. Ein weiteres Plus seien mögliche Energieeinsparungen von mehr als 30 Prozent und eine um das 5-fache erhöhte Lebensdauer. Eingesparte Batteriewechsel sorgen für einen Zeitgewinn, der anderweitig für wertschöpfende Produktivtäten genutzt werden kann. Auch das Nachfüllen von Wasser entfällt.
„Außerdem werden mithilfe dieser klima- und ressourcenschonenden Technologie schädliche Kohlendioxid-Emissionen gesenkt, so dass neben Wirtschaftlichkeitsaspekten auch dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit zum Schutz des Klimas und der Umwelt Rechnung getragen wird“, so Reto Jenni weiter. Darüber hinaus sei der Strombedarf beim Laden gering und der Vorgang selbst beanspruche maximal zwei Stunden. Die Lebensdauer wird auf rund 5.000 Ladezyklen beziffert. Ein aktives Batterie-Management schützt die Batterie und überwacht diese. Dabei werden kontinuierlich Temperatur, Spannung, Strom und Ladezustand gemessen, um Überhitzung, Überladung und/oder Tiefentladung ausschließen zu können.
Effizienz und Nachhaltigkeit in den Prozessen
„Hohe Verfügbarkeit, ein einfaches Batterie-Handling, weniger Batteriewechsel, schnellere Ladezeiten, verringerter Stromverbrauch und Transparenz über den Status der Batterie, das waren unsere Anforderungen an den Nachwuchs innerhalb unserer Stapler-Flotte“, fasst Peter Holenstein zusammen. „Die äußerst robust konzipierten Plattform-Geräte von Stöcklin Logistik mit integrierter Li-Ion-Technologie erfüllen genau diese Vorgaben.“ Die Fahrzeuge unterstützen zudem die Maxime des Logistik- und Transportunternehmens, stets flexibel auf veränderte Kundenanforderungen reagieren und auch kurzfristig angesetzte Termine zuverlässig nach Just-in-Time-Prinzip einhalten zu können. Nicht minder wichtig sei der Umstand, nun auch im Bereich des Stapler-Managements kostenbewusster und zugleich umweltfreundlicher agieren zu können.
Stöcklin Logistik AG