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stabau baut seine Marktpräsenz weiter aus und bietet ab sofort stationäre Handlingsgeräte an. Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Produktion von Anbaugeräten für Gabelstapler war es für das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein logischer ...
Ohne gut ausgebildete Staplerfahrer geht in der manuellen und teilautomatisierten Intralogistik nichts. Produktivität, Wirtschaftlichkeit und natürlich die Sicherheit des Einsatzes von Flurförderzeugen machen die Ansprüche an die Ausbildung von Staplerfahrern deutlich.
Die Logistikbranche boomt: Erstens wächst Europa zusammen. Und zweitens werden immer mehr Halbfertigprodukte in der arbeitsteiligen globalen Gesellschaft verschickt, um an anderer Stelle aus diesen Produkte zu fertigen - die auch wieder verschickt werden müssen. Die EU-Kommission rechnet mit einem Anstieg des Güterverkehrs in Europa um 45 Prozent bezogen auf das Jahr 2000. Bis zum Jahr 2015 ist in Deutschland, so rechnet das Bundeswirtschaftsministerium vor, mit einem Anstieg des Güterverkehrs gegenüber heute um 64 Prozent zu rechnen. Die Position Deutschlands als Dreh- und Angelpunkt in der Mitte von Europa wird demzufolge zusehends bedeutender. So werden sich auch die Anforderungen an diejenigen, die mit dem Warentransport zu tun haben, wandeln.
Schon heute arbeiten in Deutschland mehr als 400000 Menschen daran, Waren zu transportieren, zu lagern, zu kommissionieren, zu verpacken und zu disponieren. Sie bewegen jährlich etwa vier Milliarden Tonnen Güter - rein rechnerisch sind das pro Bundesbürger und Jahr 45 Tonnen. Das Marktvolumen der Branche lag vor drei Jahren in Deutschland bei 170 Milliarden Euro, das sind sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Nach Automobilindustrie und dem Gesundheitswesen ist die Logistikbranche die drittgrößte. Weltweit rangieren Deutschlands Logistiker noch vor den USA, Frankreich und Großbritannien.
Neue Herausforderungen zeichnen sich ab
Die Marktteilnehmer in der Branche wird die Entwicklung freuen. Jedoch entstehen mit der Entwicklung auch neue Herausforderungen. Das betrifft einerseits die Verkehrsdichte: Die EU-Kommission rechnet damit, dass, wenn die Prognosen Realität werden, in ganz Europa 1,5 Millionen zusätzliche Lkw benötigt werden, um den erwarteten Warentransport zu bewerkstelligen. Das führt, wenn nicht gravierend am Verkehrswegenetz gearbeitet wird, zu Verzögerungen durch lange Staus. Spediteure werden sich etwas einfallen lassen müssen, um dem Zeitdruck der Auftraggeber zu begegnen.
Aber nicht nur der Zeitdruck der Spediteure wächst. Auch in Logistikzentren wird es Änderungen geben. Auch hier wird sich der Zeitdruck, der auf der Straße entsteht, fortsetzen. Durch Staus werden Umschlagzeiten schwerer planbar. Hinzu kommt das erhöhte Warenaufkommen, das diese Logistikzentren umschlagen - ob Global Player, Mittelständler oder Kleinunternehmen. Schon heute spürt die Branche den Aufwärtstrend, mehr Personal fängt die höheren Umschlagmengen auf: Die Agentur für Arbeit stellt überproportional viele offene Stellen fest: Speditionskaufleute: +13 Prozent, Lkw-Fahrer: +18 Prozent, Einkäufer: +17 Prozent, Diplomkaufleute und -betriebswirte: +12 Prozent - und im Lager? Bei Lagerverwaltern und Lagerarbeitern verzeichnet die Agentur für Arbeit bei offenen Stellen ein Plus von elf Prozent. Bei Unternehmen wie der TÜV Nord Akademie, die sich auf berufliche Qualifikation spezialisieren, ist dieser Trend nach den Worten von Peter Bodenstein von der TÜV Nord Akademie durchaus bemerkbar.
Die Nürnberger Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft ATL des Fraunhofer-Instituts für In-tegrierte Schaltungen rechnet damit, dass bei einer Ausschöpfung aller vorhandenen Potenziale sogar bis zu 20 Prozent mehr Menschen in der Logistik Beschäftigung finden können. Und doch wird es zusehends schwieriger, den zusätzlichen Bedarf an Kräften am Arbeitsmarkt zu finden: Immer mehr Unternehmen werben auf allen Qualifikationsstufen um immer weniger Schulabgänger. Klug vorzubauen und sich vorzubereiten, scheint die Losung zu sein; beim Warenumschlag in Deutschland wird sich mitentscheiden, wie wettbewerbsfähig der Wirtschaftsstandort sein wird: Er muss auch künftig in der Lage sein, die Warenströme zuverlässig und effizient zu bewegen.
Um den dazu erforderlichen Personalbedarf in der Logistik sicherzustellen, gibt es zwei Wege: Zum einen die Arbeit so attraktiv machen, dass künftig mehr Schulabgänger in die Branche gehen. Zum anderen die Arbeit so attraktiv gestalten, dass die heute Beschäftigten den Unternehmen nicht den Rücken kehren. Hinter diesen Aufgaben und den Ansprüchen an den Mitarbeiter - vom Kommissionierer bis zum Staplerfahrer - stehen vielfältige Anforderungen an die Gestaltung der Technik und der Arbeit an sich.
Technische Neuerungen machen sich bezahlt
Termindruck und gleichförmige Arbeiten in einem Logistikzentrum werden nicht zu vermeiden sein. Jedoch lässt sich das Arbeitsumfeld verbessern; denn immerhin schlagen die Personalkosten für einen Staplerfahrer um ein Vielfaches die Beschaffungs- und Betriebskosten für einen Stapler. So arbeiten die Flurförderzeughersteller schon länger daran, das Arbeitsumfeld im Stapler zu verbessern. Die Innovationen sind sinnvoll, um den Arbeitsalltag des Personals in Logistikzentren und Lagern zu erleichtern - die vor Jahren eingeführten Joysticks haben gezeigt, dass technische Raffinesse positive Auswirkungen hat.
Bestimmte Flurförderzeughersteller bieten zudem auch drehbare Kabinen an: So ist die Rückwärtsfahrt möglich, ohne dass der Fahrer Hals und Oberkörper verdreht - oder sich einzig auf Spiegel verlässt: Ein verantwortungsvoller Fahrer lässt seine Umsicht walten, fährt rückwärts dort, wo es nötig ist. Und auch ohne drehbare Kabine gilt: Rangieren hält nur unnötig auf. Langsamer rückwärts ist hier i. d. R. schneller als vorwärts mit häufigem Rangieren.
Die Fahrdynamikregelung ist eine weitere wichtige Innovation: Vor allem beim Umgang mit Gefahrgut ist eine Leistungsreduzierung sinnvoll. Unter Zeitdruck neigen Staplerfahrer häufig dazu, die Leistung ihres Flurförderzeugs voll auszunutzen. Aber: Stress führt zur Unachtsamkeit, es kann zu Unfällen kommen. Eine Leistungsreduzierung kann helfen, die Unfallgefahr zu vermeiden.
Das vorausschauende Fahren, das man aus dem Straßenverkehr kennt, ist auch eine Tugend im Hochregallager, die Stress vermeiden hilft. Als Fahrer darf man allerdings nicht den Fehler machen, sich „blind' auf die Systeme zu verlassen; Technologien und Einrichtungen können keine Unachtsamkeiten und Fehler beheben.
Zudem ist zu bedenken, dass in Zukunft möglicherweise das Personal in Logistikzentren und Lagern vielfältigere Aufgaben zu erfüllen hat. Stichwort: Abbau gleichförmiger Arbeiten, um so Monotonie und damit auch Unachtsamkeit zu vermeiden. Spezialisten wird es künftig immer weniger geben, also müssen auch diejenigen, die im Umgang mit Staplern nicht so geübt sein werden, sicher unterwegs sein können - wenngleich Spezialisten ihre Arbeit sicher schneller und effektiver erfüllen können.
Fazit für Bodenstein: „Je intensiver ein Flurförderzeug im Einsatz ist, desto wichtiger ist eine gehobene Ausstattung. Je kleiner ein Lager ist und je weniger Waren umgeschlagen werden, desto weniger wird ein Hightech-Stapler benötigt:'
Außerdem sollten die allgemeinen Sicherheitsregeln obenan stehen, die beispielsweise bei der TÜV Nord Akademie in 170 Gabelstaplerkursen pro Jahr mit etwa 1700 erfolgreichen Teilnehmern theoretisch und praktisch geübt werden (Bild). Wer sie beachtet, wird auf Gabelstaplern sicher unterwegs sein, denn letztlich steht der qualifizierte Fahrer im Mittelpunkt: Er muss bei immer größer werdenden Lasten in immer höheren Lagern wissen, wie physikalische Kräfte wirken. Der Fahrer muss wissen, wie man am besten Material stapelt. Ein wichtiger Leitsatz, der verinnerlicht werden muss, ist: „Schwere Lasten nach unten“. Aber auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle: Wie also ist Ware so zu stapeln oder zu verladen, dass bei der neuen Transportzusammenstellung möglichst wenige andere Waren bewegt werden müssen? Effizienz ist hier das Stichwort. „Gerade bei Inhouse-Seminaren können wir darauf eingehen“; so Bodenstein.
Quelle: f+h 3/2008 – www.vf-mediengruppe.de
Bilder: TÜV-Nord – www.tuev-nord.de