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Zuerst ...
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FRONIUS Deutschland GmbH Perfect Charging
Ein ganz besonderes Projekt hat die Schachinger Logistik Holding GmbH an ihrem Standort in Hörsching bei Linz realisiert: eine Lagerhalle komplett in Massivholzbauweise. Auch beim innerbetrieblichen Materialfluss setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit – mit einer Flotte von 67 elektrischen Flurförderzeugen. Deren Antriebsbatterien lädt Schachinger mit den Selectiva-Ladegeräten von Fronius besonders energieeffizient und sparsam. Das Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Premium soll dazu für eine optimale Auslastung des Batteriepools sorgen und damit die Lebensdauer der Batterien verlängern.
FRONIUS Deutschland GmbH Perfect Charging
Die Luft ist frisch und duftet nach Holz, von der Decke strahlt helles, warmes Licht, der Geräuschpegel ist angenehm niedrig: Schon beim Betreten der Lagerhalle LT1 des Logistik-Experten Schachinger wird klar, dass hier einiges anders ist. Das Gebäude, das seit 2013 den Unternehmensstandort im oberösterreichischen Hörsching erweitert, ist ein kompletter Massivholzbau – und eines der größten seiner Art in ganz Europa. Ein 14 Meter hohes Hochregallager bietet Platz für rund 20.000 Paletten, jeden Tag werden etwa 400 Tonnen Waren verladen. Trotz dieser Dimensionen ist die Atmosphäre in der Logistikhalle beinahe heimelig und bietet 70 Mitarbeitern einen gesunden Arbeitsplatz.
Ausgezeichnetes Gebäudekonzept
„Die Halle LT1 ist zu hundert Prozent in Passivhausqualität gebaut“, berichtet Max Schachinger, der als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke des Familienunternehmens in dritter Generation leitet. „Dabei wollten wir nicht möglichst geringe Baukosten erzielen, sondern eine über den gesamten Lebenszyklus wirtschaftliche Lösung.“ Das macht sich nicht nur beim Arbeitsklima bemerkbar: Die 3-fach zertifizierte Logistikhalle überzeugt durch hohe Energieeffizienz und geringe CO2-Werte. Bei der Beleuchtung setzt Schachinger auf sparsame LED-Lampen, Heizung und Kühlung erfolgen komplett mit Grundwasser. Für sein innovatives Gebäudekonzept hat das Unternehmen bereits zahlreiche Preise gewonnen.
In dem knapp 10.000 Quadratmeter großen Palettenlager befinden sich hauptsächlich Lebensmittel. Schachinger hat sich auf innovative Branchenlogistik spezialisiert und bietet unter anderem Herstellern und Großhändlern in ganz Österreich ein breites Dienstleistungsspektrum rund um Transport und Warenhaltung. Der Standort Hörsching ist nicht nur der Stammsitz, sondern als größtes Logistikzentrum der Firma der zweitgrößte private Logistikpark Österreichs. Insgesamt 50.000 Palettenstellplätze sind hier über mehrere Gebäude verteilt. Die Logistikhalle LT1 ist das jüngste und modernste davon.
Elektrische Antriebe für nachhaltige Intralogistik
Genau wie beim Bau der neuen Halle setzt Schachinger auch im täglichen Betrieb auf Nachhaltigkeit. Die rund 67 Flurförderzeuge der Hersteller Linde und Jungheinrich, die in Hörsching im Rahmen eines Full-Service-Vertrags im Einsatz sind, verfügen ausschließlich über elektrische Antriebe. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die batteriebetriebenen Helfer arbeiten abgasfrei und geräuscharm, sind sparsam im Energieverbrauch und müssen nur selten gewartet werden. Damit sie jederzeit verfügbar sind, setzt Schachinger Wechselbatterien ein. Damit kann das Unternehmen in zwei Schichten von vier Uhr morgens bis ein Uhr nachts ohne Unterbrechung durcharbeiten.
Über den Standort verteilt befinden sich mehrere Batterieladestationen, an denen die Staplerfahrer leere Batterien innerhalb weniger Minuten austauschen können. So auch in der Halle LT1: Für die unterschiedlichen Batterietypen der Marken EnerSys-Hawker, Jungheinrich und Banner stehen hier insgesamt 49 Geräte des österreichischen Ladetechnik-Spezialisten Fronius vom Typ Selectiva zur Verfügung – teils mit einer Netzspannung von 230, teils mit 400 Volt. Diese laden flexibel sämtliche Antriebsbatterien bis zu einer Spannung von 80 Volt – und das besonders schonend, zuverlässig und energieeffizient.
Schonender und sparsamer Ladevorgang
Das Geheimnis der Geräte steckt in der von Fronius entwickelten Active Inverter Technology und dem neuartigen Ri-Ladeprozess, verrät Leopold Grammerstätter, Vertriebsleiter Österreich für Batterieladesysteme bei Fronius: „Die Ladung passt sich damit den jeweiligen Bedürfnissen der Batterie an, abhängig von Alter, Temperatur und Ladezustand. Jeder Ladezyklus ist einzigartig, mit einer individuellen Kennlinie.“ Dies minimiert die Verluste zu Beginn der Ladung und während der Nachladephase und sorgt damit für einen besonders kühlen und schonenden Ladevorgang, der die Lebensdauer der Antriebsbatterien erheblich verlängern kann. Zudem sind die Selectiva-Geräte sehr energieeffizient: „Der Gesamtwirkungsgrad liegt bei bis zu 84 Prozent und ist damit rund 30 Prozent höher als bei der herkömmlichen 50-Hertz-Ladetechnologie“, erklärt Grammerstätter. „Dies senkt den Stromverbrauch und damit die Kosten sowie den CO2-Ausstoß der gesamten Flurförderzeug-Flotte deutlich.“
Auch die Verfügbarkeit der Batterien – und damit der Stapler – ist mit der innovativen Ladetechnik von Fronius gestiegen. „Bevor wir die Geräte im Einsatz hatten, mussten wir während einer Schicht häufig Zwischenladungen vornehmen“, erinnert sich Gerhard Gillmair, Lagerleiter bei Schachinger. „Diese kosteten eine Menge Zeit und Energie, hatten aber nur einen geringen Nutzen.“ Das ist nun nicht mehr nötig: Die Batterien bringen dank des schonenden und individuell abgestimmten Ladevorgangs genug Leistung für eine komplette Schicht und müssen zudem deutlich seltener gewartet oder gar ausgemustert werden, wie es heißt. „Das macht sich für uns auch finanziell bemerkbar, denn Batterieschäden sind nicht Bestandteil des Leasing-Vertrags“, erläutert Gillmair.
Auf einen Blick zur kühlsten Batterie
Fronius installierte bei Schachinger zudem das Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Premium. Dieses soll für eine optimale Auslastung des Batteriepools sorgen, indem es den Staplerfahrer intuitiv zur am längsten vollgeladenen und damit kühlsten Batterie führt. „Unsere Flurförderzeuge sind den Fahrern persönlich zugeordnet und haben eine Karte mit einem Barcode an Bord“, erklärt Gillmair das Vorgehen. „Kommt ein Mitarbeiter mit seinem Stapler an die Ladestation, scannt er seinen Code ein. Das System erkennt damit, was für eine Antriebsbatterie benötigt wird, und zeigt auf einem Monitor sowie mit einem grünen LED-Streifen am jeweiligen Ladegerät an, welche Batterie dieses Typs der Fahrer als nächstes verwenden soll. Hält er sich nicht daran, ertönt ein akustisches Signal.“ Somit ist sichergestellt, dass alle Akkus gleich oft eingesetzt werden und genug Zeit zum Abkühlen haben. Ihre Lebensdauer verlängert sich dadurch deutlich.
Der Cool Battery Guide Premium ermöglicht es zudem, den Ladeprozess kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Das System zeichnet relevante Daten automatisch auf, analysiert die Ladezyklen und protokolliert Fehler – dies macht Herstellerangaben zufolge das Batterieladen noch sicherer, zuverlässiger und effizienter. „Der Anwender kann die protokollierten Daten selbst auswerten oder per Fernzugriff Unterstützung von unseren Experten erhalten“, weiß Fronius-Fachmann Grammerstätter. Der Ladetechnik-Spezialist hat zudem einen Standort im nur wenige Kilometer entfernten Wels. „Bei Bedarf sind wir daher auch in ein paar Minuten vor Ort“, betont Grammerstätter. Diese hohe Servicequalität war für Schachinger ein weiteres Argument, sich für Fronius zu entscheiden.
Auch die Photovoltaik kommt von Fronius
Firmenchef Max Schachinger ist von der innovativen Ladetechnik überzeugt: „Die Einsparungen beim Stromverbrauch sind im Vergleich mit unseren vorherigen Ladegeräten enorm“, erzählt der Geschäftsführer. „Damit passt das Fronius-System perfekt zu unseren Vorstellungen von Nachhaltigkeit und Effizienz.“ Dass das Logistik-Unternehmen nun auf Zwischenladungen während der Schicht verzichten kann, spart zudem wertvolle Zeit. „Der ‚Cool Battery Guide Premium‘ verhindert Fehler bei der Auswahl der richtigen Batterie“, ergänzt Lagerleiter Gillmair. „Das erleichtert unseren Fahrern die Arbeit und sorgt dafür, dass wir unsere Batterien viel länger nutzen können.“ Um den Energiebedarf für die Intralogistik künftig autark abzudecken, hat Schachinger eine riesige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Halle installiert. Die Wechselrichter dazu stammen ebenfalls von Fronius – „nach dem durchschlagenden Erfolg der Ladetechnik war das keine schwere Entscheidung“, schmunzelt Schachinger.