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Zuerst ...
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tbm hightech control GmbH
Das Thema Sicherheit in der Logistik betrifft viele Unternehmen. Denn in Lagerhallen sind die Verkehrswege beim Begegnungsverkehr oft nicht breit genug, um den notwendigen Sicherheitsabstand nach ASR A1.8 zu gewährleisten. Ein etabliertes Logistikunternehmen, das namentlich nicht genannt werden möchte (Name der Redaktion bekannt), hat deshalb die Assistenzsysteme der tbm hightech control eingeführt. Damit konnte eigenen Angaben zufolge die logistische Flexibilität erhalten bleiben und der Materialfluss gesteigert werden.
Unterschätzte Gefahrensituationen in der Logistik
Getreu der Unternehmensphilosophie überlässt man beim norddeutschen Logistikunternehmen nichts dem Zufall. Das gilt auch für die Sicherheit und Flexibilität in der Logistik. Wie in vielen Unternehmen verkehren auch im Lager des Logistikprofis Fahrzeuge und Fußgänger auf engen Wegen. Dabei kommt es zu zahlreichen Begegnungen zwischen Fahrzeugen oder zwischen Fahrzeugen und Personen.
Die notwendigen Sicherheitsabstände werden dabei nicht immer eingehalten und es entstehen Gefahrsituationen, die vielfach unterschätzt werden. Die Unfallzahlen und damit zusammenhängende Betriebsunterbrechungen, Produktions- oder Lieferverzögerungen und nicht zuletzt die Staplerausfälle, Reparaturkosten sowie eventuell verletzungsbedingte Personalausfälle sprechen hierbei für sich.
Das Management des Logistikdienstleisters hat sich deshalb dazu entschieden, die logistischen Abläufe im Unternehmen zu modernisieren. Den Anstoß für das Projekt lieferte dabei eine Anforderung der Berufsgenossenschaft und der Gewerbeaufsicht. Ziel war es, eine betriebswirtschaftlich und logistisch vorteilhafte sowie kostengünstige Lösung zu implementieren. Diese sollte sich einfach und schnell umsetzen lassen, die Sicherheit der Mitarbeiter steigern und den Materialfluss nicht behindern.
Konkret diskutiert wurden unter anderem ein Einbahnstraßenverkehr, ein Verbot von Fußgängerinnen und Fußgängern in den Regalbereichen sowie eine Reduzierung der Geschwindigkeit im gesamten Lagerbereich. Diese Alternativen können jedoch hohe Kosten mit sich bringen, die Lagerkapazität reduzieren oder die Performance senken. Deshalb wurden diese Möglichkeiten schnell verworfen.
tbm mit seinem intelligenten, bidirektional zwischen Fahrzeugen kommunizierenden Assistenzsystem konnte demgegenüber eine smarte, kostengünstige und vielfach genutzte Alternative anbietet. Das NoColl-System dient dazu, den Begegnungsverkehr zweier Flurförderzeuge flexibel, intelligent und effektiv zu lösen. Mit den am Fahrzeug befindlichen NoColl-Sensoren erkennen sich die Fahrzeuge gegenseitig, wenn sie sich auf dem Verkehrsweg begegnen. Die Geschwindigkeit wird dann automatisch reduziert, bis die Fahrzeuge etwa auf gleicher Höhe sind. Ab diesem Punkt können sie dann wieder mit ursprünglicher Geschwindigkeit weiterfahren. Diese kurzzeitige Geschwindigkeitsreduzierung gilt vor dem Gesetzgeber als Ersatzmaßnahme bei fehlenden Sicherheitsabständen nach ASR A 1.8.
Nach einigen Praxistests wurde den Angaben zufolge relativ schnell entschieden, das tbm-Assistenzsystem am Standort des Logistikunternehmens in Überherrn einzuführen. Zur weiteren Produktivitätssteigerung ist das System so ausgelegt worden, dass die Geschwindigkeit nur zwischen den Regalen reduziert wird. Damit konnte die volle Geschwindigkeit auf Verkehrswegen, die ausreichend bemessen sind, erhalten bleiben.
Zusätzlicher Schutz für Fußgänger
Da zwischen den Regalen auch Fußgänger auf den Wegen verkehren, die den Fahrzeugen gefährlich nahekommen können, wurden die Fahrzeuge darüber hinaus mit einem innovativen Funksystem von tbm hightech control ausgestattet. Die RFID-AURA-207 warnt den Fahrer, beziehungsweise reduziert die Geschwindigkeit in dem Moment, wenn sich ein Fußgänger im Umkreis des Staplers befindet. Fußgänger werden so auch unabhängig vom NoColl-Kollisionsschutzsystem im ganzen Lagerbereich geschützt.
Auf Wunsch des Managements wurden dazu die speziellen Transponder mit einer intelligenten Software ausgestattet, so dass die Transponder nur dann Alarm auslösen, wenn die Fußgänger auf das Fahrzeug zugehen. Entfernt sich der Fußgänger hingegen vom Fahrzeug, wird kein Alarm mehr ausgelöst. Die Transponder erkennen also die zunehmende beziehungsweise abnehmende Gefahr.
Als effektive Helfer bewährt
Seit Einführung der tbm-Assistenzsysteme ist inzwischen gut ein Jahr vergangen. Wie es heißt, haben sich die Systeme dabei als wirksame und effektive Helfer in der Logistik erwiesen und auch die Performance konnte nennenswert gesteigert werden.