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Zuerst ...
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STILL GmbH
Mit dem iGo neo hat STILL seit 2016 als erster Hersteller eine Technologie im Markt, die intralogistische Serienfahrzeuge zu eigenständig agierenden Assistenten ihrer Bediener macht und das perfekte Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine ermöglichen kann. Nun bringt der Hamburger Intralogistikanbieter eine Reihe weiterer Innovationen für den Horizontal-Kommissionierer OPX iGo neo auf den Markt für noch mehr Autonomie und damit zusätzliche Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Lager.
STILL GmbH
Der Horizontal-Kommissionierer OPX iGo neo folgt seinem Bediener während des Kommissionierens autonom auf Schritt und Tritt. Dabei reagiert er sowohl auf seinen Bediener als auch die Umgebung und ermöglicht somit laut Hersteller eine im Markt einzigartige ergonomische Kommissionierung. Die innovative Technologie soll sicherstellen, dass das Fahrzeug stets ideal zum Bediener positioniert ist. So können unnötige Laufwege entfallen, was allein schon zu einem Plus an Wirtschaftlichkeit führt.
Zudem muss das Thema Sicherheit, gerade bei autonom agierenden Fahrzeugen, ganz oben auf der Agenda stehen. Daher verfügt der OPX iGo neo den Angaben zufolge über ein einzigartiges Sicherheitskonzept. Der Horizontal-Kommissionierer erkennt und reagiert situativ auf Personen ebenso wie auf dynamische und statische Objekte. Er erfasst und umfährt eigenständig unkritische Hindernisse und stoppt sanft vor kritischen Barrieren.
Kollisionsvermeidung im manuellen Betrieb
Seit November 2021 soll das Kollisionsschutzsystem STILL Easy Protect für zusätzliche Sicherheit sorgen, auch im manuellen Betrieb. Das Assistenzsystem steht für alle OPX iGo neo Modelle zur Verfügung: „Befindet sich der Bediener während des manuellen Betriebs auf einem Kollisionskurs, so erkennt dies das Fahrzeug und bremst in Abhängigkeit zur Entfernung des Hindernisses selbstständig ab“, erläutert Thede Baumann, Produktmanager für den iGo neo.
Bei der Entwicklung dieses Assistenzsystems sei es eine wichtige Zielstellung gewesen, die Einschränkung im Fahrbetrieb so gering wie nur irgend möglich zu halten. „Um dies zu erreichen“, so Volker Viereck, Head of intelligent autonomous software develeopment bei KION mobile automation, „wird permanent das durch den Bediener gewünschte Fahrmanöver bewertet und nur dann eingegriffen, wenn dieser sich explizit auf einem Kollisionskurs befindet.“ Das bedeutet: Je näher das Fahrzeug einem Hindernis kommt, desto stärker wird die vorgegebene Geschwindigkeit reduziert, um eine Kollision zu vermeiden. „Wenn der Bediener jedoch durch die Anpassung des Lenkwinkels auf das Hindernis reagiert, ihm also ausweicht“, erklärt der Verantwortliche für die Robotics-Entwicklung weiter, „beschleunigt das Fahrzeug selbstständig wieder auf die durch den Bediener gewünschte Fahrgeschwindigkeit.“
Zusätzlich bewerte Easy Protect die Entfernung, in der der Bediener ein Hindernis passieren möchte. Abhängig von dieser Distanz kann das System die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ebenfalls reduzieren.
„Easy Protect ist mit dem Spurfahrassistenten beim Pkw vergleichbar“, sagt Baumann. Der große Unterschied zur Automobilindustrie sei jedoch, dass der Bediener durch das Assistenzsystem sehr dezent unterstützt werde. In einem Satz: Die Korrekturen durch das Fahrzeug finden nur minimal und ganz sanft statt, aber dennoch zentimetergenau.
Die Eingriffsstärke des neuen Assistenzsystems von STILL kann vom Bediener selbst gewählt und im Bedarfsfall auch verstellt werden. Hierfür sind drei Modi verfügbar: früher Eingriff, Standardeingriff und später Eingriff. „Bei diesem Assistenzsystem konnte der iGo neo seine Stärken besonders ausspielen“, so Viereck weiter, „da die Sensorik hierfür bereits im Fahrzeug vorhanden war.“ Das neue Feature kommt vollständig ohne Hardwareerweiterungen aus – per Fahrzeug-Software-Update können somit auch alle Bestandskunden ihre bereits genutzten Fahrzeuge nachrüsten. Damit will STILL seine Strategie unterstreichen, die OPX iGo neo auch nach ihrer Auslieferung von Optimierungen und neuen Features profitieren zu lassen. Das Roboterfahrzeug bleibt, wenn gewünscht, dauerhaft auf aktuellem Stand.
STILL Easy Protect um 3D-Kollisionsschutz erweitert
Der 3D-Kollionsschutz, um den der OPX iGo neo ab dem Jahr 2022 zusätzlich erweitert wird, ermöglicht den Angaben zufolge mithilfe einer 3D-Kamera das zuverlässige Erkennen von Hindernissen vor dem Fahrzeug – sowohl im manuellen als auch im autonomen Betrieb. „Die Kamera ist oberhalb der Personenschutzanlage positioniert“, erläutert Volker Viereck. „Damit deckt ihr Sichtfeld die gesamte Höhe der Fahrzeugfront ab, was auch ein expliziter Wunsch unserer Kunden war.“
Neben einem Mehr an Sicherheit kann der 3D-Kollisionsschutz zu einer höheren Arbeitseffizienz führen, beispielsweise beim Einsatz mehrerer Scherenhubfahrzeuge. Bisher sind in der Praxis größere Sicherheitsabstände vonnöten, da die angehobenen Gabeln des vorausfahrenden Fahrzeugs sensorisch nicht erkannt werden können. „Da diese Einschränkung durch Easy Protect 3D aufgelöst wird, können Fahrzeuge dichter aufschließen“, so Baumann. Hierdurch werden Laufwege reduziert und damit auch die Produktivität gesteigert. Auch dieses Assistenzsystem kann für bestehende Kommissionierer nachgerüstet werden.
Neue Industriepaletten-Version
Ab sofort ist auch eine neue Fahrzeugausführung des Horizontal-Kommissionierers OPX iGo neo verfügbar. Die Industriepaletten-Version ermöglicht den Transport von Ladungsträgern bis zu einer Breite von 1.000 Millimetern im autonomen Assistenzbetrieb. Bisher war dies nur für eine Palettenbreite von 800 Millimetern möglich.
Durch diese Option werden die Einsatzbereiche des Fahrzeugs noch größer. Neben Industriepaletten können so auch Sonderladungsträger mit einer Breite von bis zu 1.000 Millimetern transportiert werden. Das integrierte Personenschutzsystem soll die vergrößerte Fahrzeug- und Lastbreite absichern. Darüber hinaus kenne das intelligente Fahrzeug seine eigenen Dimensionen und verhalte sich entsprechend. Eine Adaption der gewünschten Abstände sei nicht erforderlich, dies nimmt der iGo neo selbst vor. Die neue Industriepaletten-Version von STILL ist für alle Modelle verfügbar.
Systemerweiterung wegen weltweiter Nachfrage
„Da in jedem Land unterschiedliche Vorgaben für den Einsatz autonomer Fahrzeuge gelten, wurden einige Systemerweiterungen vorgenommen“, erläutert Volker Viereck. Durch diese Anpassung an die rechtlichen Vorgaben der unterschiedlichen Regionen kann der OPX iGo neo Unternehmensangaben zufolge nun auch in ganz EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) sowie in weiteren Regionen wie den USA, Australien oder Neuseeland angeboten werden. Der Erfolg des STILL Horizontal-Kommissionierers ziehe sich daher nicht nur durch Kerneuropa – das Fahrzeug sei mittlerweile weltweit gefragt.