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Zuerst ...
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Linde Material Handling GmbH
Autonome Transportfahrzeuge eröffnen große Chancen für eine noch effizientere innerbetriebliche Logistik. Mit den mobilen Robotern Linde C-MATIC erweitert der Hersteller Linde Material Handling sein umfangreiches Automationsportfolio um drei kompakte, agile und flexibel einsetzbare Logistikhelfer für horizontale Warenbewegungen in Lager und Produktion.
Industrielle Roboter, die Lasten autonom anheben, bewegen und mithilfe von QR-Codes selbstständig durch den Raum navigieren, sind bereits seit mehr als einem Jahrzehnt im Einsatz. Aber erst jetzt entdecken viele Unternehmen die Vorteile der kompakten Geräte für ihren innerbetrieblichen Materialfluss. „Der starke Online-Handel, anhaltende Personalengpässe, mehr Warenbewegungen in Lager und Produktion sowie wachsende Sicherheitsanforderungen zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden lassen die Betriebe nach intelligenten Lösungen für diese Herausforderungen suchen. Da kommt das wachsende Angebot an automatisierten und autonomen Systemen für viele sehr gelegen“, erklärt Philipp Stephan, Product Manager Automation & Intralogistics Solutions.
Denn mit den neuen, kompakten und beweglichen Linde C-MATIC Transportrobotern lassen sich Lasten bis 600, 1.000 oder 1.500 Kilogramm jetzt noch schneller und agiler bewegen. Die rund ein Meter langen und einen knappen Meter breiten „Plattformen auf Rädern“ können sich sowohl auf der Stelle drehen als auch die aufgenommene Last rotieren. Damit brauchen sie wenig Platz für Fahr- bzw. Wendemanöver und eignen sich für beengte Lagerlayouts. „Die Einsatzfelder der Geräte sind denkbar breit gefächert: Sie bringen Automobilkomponenten zu modernen Fertigungsanlagen, bewegen Baustoffe, Ersatzteile, Papier oder Bekleidung auf Paletten oder in Gitterboxen durchs Lager. Oder sie bringen ‚Ware zum Menschen‘ und folgen damit einem vor allem im Online-Handel praktizierten Kommissionierkonzept“, schildert Produktexperte Stephan.
Lastaufnahme per Tisch oder Palette
Die autonomen Plattformfahrzeuge können Lasten auf zwei unterschiedliche Arten aufnehmen: Erstens über einen unterfahrbaren Transporttisch, auf dem die Ware oder eine Palette bzw. Gitterbox lagern. Zentriert unter dem Tisch soll ein QR-Code dafür sorgen, dass die transportierte Ware nicht nur mittig aufgenommen und richtig ausgerichtet wird, sondern auch eindeutig identifiziert werden kann. Dadurch sind die Ware und ihr Weg im Betrieb nachverfolgbar. Zweitens kann der Transportroboter nach Angaben des Herstellers die Palette direkt bzw. über eine fest montierte Adapterplatte von einer Übergabestation oder Rollenbahn aufnehmen.
Das Handling der Waren erfolgt vollautomatisch: Der Linde C-MATIC fährt zu einer definierten Übergabestelle und platziert die Lastaufnahmefläche mittig unter dem Transporttisch bzw. unter der in einem Übergabegestell lagernden Palette. Anschließend hebt das Gerät die Last an und bringt sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 km/h zur vorgesehenen Ablagefläche. Die Navigation durch den Raum erfolgt ebenfalls über QR-Codes, die in einem Rasterfeld auf dem Boden angebracht sind und von der am Fahrzeug installierten QR-Kamera gelesen werden. Informationen zu dem in kurzer bis mittlerer Entfernung gelegenen Fahrziel erhalten die Transportroboter aus dem Lagerverwaltungssystem, z. B. dem „Linde Warehouse Navigator“. Dabei kann die Fahrzeugsoftware für jeden individuellen Transportjob die optimale Fahrtroute durch das Gebäude ermitteln.
Ein Laserscanner soll für ein sicheres Erkennen von beweglichen oder stehenden Hindernissen sorgen. Dank Informationsverarbeitung in Echtzeit passt den Angaben zufolge der Linde C-MATIC seine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an und bleibt stehen, bis Personen und Fahrzeuge die Überwachungszone verlassen haben. Feste Hindernisse umfährt das Gerät selbstständig, wie es weiter heißt. Zudem gibt es eine visuelle und akustische Warnung. Separate Notausschalter an allen vier Seiten ermöglichen manuelles Eingreifen. Die rundum angebrachten mechanischen Stoßdämpfer schützen das Gerät vor Anfahrschäden.
Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten
Wie Linde berichtet, ist die häufigste Anwendung der Streckentransport zwischen zwei Punkten. Doch die Transportroboter könnten auch mit anderen autonomen oder automatisierten Fahrzeugen wie Schmalganggeräten, Schubmaststaplern oder Hochhubwagen interagieren, indem sie Waren an definierten Übergabeplätzen absetzen oder aufnehmen. Softwaregesteuert funktioniert das Laden der Lithium-Ionen-Batterie: Wird ein definierter Ladestand unterschritten oder steht aktuell kein Fahrauftrag an, steuert der C-MATIC die Selbstladestation an und wartet dort auf den nächsten Auftrag.