Werbung
Clark Europe hat die Partnerschaft mit Mecano Valmar bekannt gegeben, dem neuen autorisierten Händler für Clark Flurförderzeuge in Rumänien. Die Zusammenarbeit von Clark und Mecano Valmar markiert den Angaben zufolge einen wichtigen Meilenstein ...
Mit der Softwarelösung „MATIC:move“ von Linde Material Handling (MH) können Unternehmen ihre Intralogistik ab sofort noch schneller und kostengünstiger automatisieren, denn Implementierung und Steuerung der FTS werden deutlich vereinfacht. Zum ...
In der heutigen schnelllebigen Industrie ist die Effizienz von Prozessen entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Als Anbieter von Wiegetechnik für Flurförderzeuge aus der Region Hannover bietet Kilomatic mit seinen DREXEL Industriewaagen ...
BAOLI bringt einen neuen Hubwagen KBP 14-20 mit Li-Ion-Batterien auf den Markt, der den Materialtransport auf kurzen Distanzen einfach und effizient gestaltet. Mit einem kompakten Chassis und einer Tragfähigkeit von 1.400 bis 2.000 kg wurde das ...
Ein smarter Lagerhelfer, der unkompliziert zu handhaben ist und mit dem man auch bei beschränkten Platzverhältnissen schnell, sicher und effizient Waren bewegen kann – das wünschen sich viele Unternehmen für ihr Lager. Mit dem neuen ...
Die aktuelle Nachhaltigkeitsbewertung der weltweit anerkannten Ratingagentur EcoVadis stellt Fronius erneut ein gutes Zeugnis aus: Das oberösterreichische Familienunternehmen konnte sich zum zweiten Mal in Folge die Goldmedaille sichern.
Zuerst ...
In der Flurförderzeugbranche ist ein effizientes Energiemanagement von größter Bedeutung. Da Unternehmen immer bestrebt sind, ihre Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken, hat sich das Mieten von Staplerbatterien als technisch fortschrittliche ...
tbm higtech control GmbH
Zahlreiche Staplerunfälle mit zum Teil schlimmen Folgen sind auch im Jahr 2014 keine Seltenheit. Erst kürzlich kam es im Bochumer Opel-Werk zu einem tödlichen Unfall. Schwere Verletzungen zog sich auch ein 26 Jahre alter Staplerfahrer bei einem Arbeitsunfall in einem Reifenlager in Gammertingen zu. Rückwärts einen Bogen fahrend verfehlte er eine Tordurchfahrt und prallte gegen eine Wand. Ein Fuß geriet dabei zwischen Stapler und Wand und wurde eingequetscht. Nach ärztlicher Erstversorgung musste der Verletzte mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Tübingen geflogen werden.
In der Gefährdungsbeurteilung wird das Gefahrenpotential von Staplern weiterhin oft vernachlässigt, erklärt in diesem Zusammenhang Waldemar Marinitsch, zertifizierter Sachverständiger bei der tbm hightech control GmbH in München. „Nach einer Unfallstatistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) liegen Stapler hier auf Platz drei und verursachen neben Personenschäden zusätzliche Kosten durch Betriebsunterbrechungen. Dabei könnte sich das Unfallrisiko durch präventive Schutzmaßnahmen leicht senken lassen. Mit NoColl beispielsweise, einer auf Infrarottechnik basierenden Lösung, lassen sich neunzig Prozent der Unfälle vermeiden“, so Marinitsch weiter. Nach einem von der BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) veröffentlichten Bericht 'Gefährliche Produkte 2013“ wurden 140 Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle erfasst, an denen technische Geräte beteiligt waren. 2012 waren dies hauptsächlich Baufahrzeuge, Bagger und Gabelstapler. Die den Unfall aufnehmenden Behörden gaben an, dass in knapp 80 Prozent der Unfälle gegen sicherheitstechnische Vorschriften verstoßen wurde. Auffallend ist, dass ein Großteil der Beschäftigten nach den Unfällen eine Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung wünsche. Dies legt nahe, dass viele Betriebe die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung offenbar immer noch nicht richtig ernst nehmen. Ein erheblicher Anteil tödlicher Unfälle, die sich in den zurückliegenden Jahren in der gewerblichen Wirtschaft ereigneten, geschah den Angaben zufolge bei der Rückwärtsfahrt von Lastkraftwagen, Erdbaumaschinen (Bagger, Lader usw.) oder Gabelstaplern.
„Die Zahlen spiegeln nur einen kleinen Bereich der Intralogistik wider. In der betrieblichen Praxis ist für jede identifizierte Gefährdung eine Risikoeinschätzung vorzunehmen. Auf dieser Basis ist der Handlungsbedarf zur Risikominderung abzuleiten und entsprechende Maßnahmen sind zu treffen. Zeitdruck, vernachlässigte Sicherheitsbestimmungen oder Personalmangel führen jedoch häufig zu Personen- und Sachschäden. Dabei sind Unfälle in der Intralogistik weitestgehend vermeidbar“, ergänzt Marinitsch.
Die tatsächliche Zahl der Sachschäden dürfte um ein VSielfaches höher sein. Auch wenn die Unternehmen durch die Gefährdungsbeurteilung in den letzten Jahren deutlich nachgerüstet haben, wird das Risiko häufiger Alleinarbeit durch Staplerfahrer unterschätzt. Beim Gebrauch von Gabel- oder Teleskopstaplern sind oftmals Fahrten ohne Einweiser beim Rangieren zu beobachten.
Die Unfallstatistik der DGUV zeichnet bei meldepflichtigen Unfällen mit Flurfördereinrichtungen ein ähnliches Bild. Im Jahr 2010 wurden demnach 10.257 und im Jahr 2011 sogar 30.928 Unfälle registriert. Als Grund werden Kontrollverlust über das Arbeitsgerät sowie der Umstand, von einem Gegenstand erfasst worden zu sein, angegeben. Todesfälle - 2011 kam es zu 13 Todesfällen - sind in erster Linie in Verbindung mit Staplern anzutreffen. Bei Betrachtung des einzelnen Unfallhergangs zeigt sich, dass etwa ein Drittel der Geschädigten das Flurförderzeug selbst gefahren bzw. geführt hat.
Sicherheit neu modifiziert
Nach den Entwicklungen mobiler Personenschutzsysteme bzw. mobiler Personenschutzanlagen für Flurförderzeuge im Schmalgang, kommen aus der Sicherheitsforschung mit dem NoColl System weitere präventive Lösungen für die Intralogistik.
Inwieweit eine entsprechende Nachrüstung der Stapler notwendig und sinnvoll ist, sollte im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Dabei sind entstandene Unfälle oder gefährliche Situationen, verursacht durch Rückwärtsfahren von Staplern, genauso zu berücksichtigen, wie die Anhäufung von akustischen Signalen. Je nach betrieblichen Gegebenheiten weisen optische Signale (z.B. Rundumleuchte) auf dem Stapler oder ein akustisches Signal auf eine Gefahrensituation hin. Die Geräuschkulisse oder andere örtliche Einflüsse können sich jedoch negativ auf die Signalwahrnehmung im hektischen Betriebsalltag auswirken. Zunehmend rüsten Staplerhersteller das Sicherheitsportfolio mit der Rückraum-Warneinrichtung RRW-107plus auf. Mit dem für alle frei verfahrbaren Elektro-, Diesel- und Gasstapler kann der Staplerfahrer Unfälle beim Rückwärtsfahren damit vermeiden. Das System basiert auf Ultraschall-Technik, ist Canbus-gesteuert und führt nach jedem Einschalten (Rückwärtsfahren) einen Selbsttest durch. Dabei ergeben sich durch die aktive Kollisionswarnung, eine einstellbare Drei-Zonen-Überwachung bis zur automatischen Geschwindigkeitsreduzierung zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Ein Höchstmaß an Sicherheit verspricht ein präventives Kollisionsschutzsystem basierend auf Infrarottechnik. Dieses kann an definierten Gefahrstellen auf Verkehrswegen im Indoor-Bereich Unfälle und Schäden verhindern. Dazu kommuniziert ein mit NoColl-Sensoren ausgestattetes Fahrzeug mit den am Baukörper installierten NoColl-Sensoren und reagiert Herstellerangaben zufolge bereits vor einer drohenden Kollision. NoColl ist ein Fahrer-Assistenz-System für Stapler der Intralogistik. Es knüpft an Lösungen der Automobiltechnik an und unterstützt den Fahrer eines Flurförderzeugs bei seiner Fahrt auf innerbetrieblichen Verkehrswegen. Es warnt ihn an spezifischen Gefahrstellen frühzeitig vor einer drohenden Gefahr, weist ihn auf Unachtsamkeiten und Nachlässigkeiten hin und greift gegebenenfalls über eine vom Fahrzeug-Hersteller eingerichtete Schnittstelle in das Motormanagement des Staplers ein. Dabei kann das Fahrzeug gestoppt werden, die Geschwindigkeit situationsbedingt reduziert, oder die Hubhöhe begrenzt werden. Mit NoColl werden laut Hersteller Gefahrsituationen bis zu 90% entschärft und sicher gestaltet. Daraus ergeben sich natürlich gleichzeitig zeitliche, finanzielle und wirtschaftliche Vorteile für ein Unternehmen.
FAS-Spoiler als Nachrüstset
Die NoColl-Komponenten werden in diesem FAS-Spoiler vormontiert. Über den Universal-Schnittstellenstecker, der vom Fahrzeughersteller vorkonfiguriert und am Staplerdach bereitgestellt wird, findet die Stromversorgung und Beschaltung des Geräts statt. Hierdurch entsteht für den Betreiber eine hohe Flexibilität, speziell wenn ein Flurförderzeug-Mix besteht, Mietgeräte, bestehende Geräte und Neugeräte betroffen sind.
Eine zweite kleinere Version stellt der Hersteller für Geräte ohne Dachaufbau, zum Beispiel für Schlepper/Kommissionierer mit kundenseitigem Montagebügel zur Verfügung.
Innerbetrieblicher Transport im Lager
Problemstellung: Begegnungsverkehr in Regalgassen, § 17 1,2 der ArbStättV, Ersatzmaßnahme.
In den Regalgängen werden bestimmungsgemäß Handkommissionierer mit Einsatz von Kommissioniergeräten und Staplern bei gleichzeitigem Aufenthalt eingesetzt. Die Kommissionierfahrzeuge werden meist mittig im Gang abgestellt. Hier ist ein Vorbeifahren nicht möglich, bis der Handkommissionierer sein Fahrzeug zur Seite bewegt. Sofern ein Schubmaststapler die Ware ein- und auslagert, kann ein weiteres Fahrzeug an diesem vorbeifahren bzw. kann es zu Begegnungen kommen, wobei in diesen Momenten des Vorbeifahrens und der Begegnung der Sicherheitsabstand nach § 17 1.2 der ArbStättV nicht mehr gegeben ist. Für diese Zeit der beengten Arbeit erhöht sich das Risikopotential durch die Person hinter dem Fahrzeug, wenn sie während der Kommissionierungstätigkeit hervortreten könnte.
Dafür gilt es Ersatzmaßnahmen zu finden, die der Gefährdung (mindestens so, wie der gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsabstand) entgegenwirken. Mit dem FAS NoColl (Fahrer und Fahrerassistenzsystem) wurde ein Dualsystem als Ersatzmaßnahme entwickelt, welches auch hier höhere Sicherheitsstandards mit ausreichend bemessenem Freiraum beidseits der Fahrzeuge gemäß der ArbStättV zu adäquaten Kosten sichern kann.
tbm higtech control GmbH