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Zuerst ...
In der Flurförderzeugbranche ist ein effizientes Energiemanagement von größter Bedeutung. Da Unternehmen immer bestrebt sind, ihre Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken, hat sich das Mieten von Staplerbatterien als technisch fortschrittliche ...
Sichelschmidt GmbH Material Handling
Explosionsschutz und Reinraumbedingungen: Das sind Anforderungen, die an Maschinen und Anlagen in der Pharmaproduktion gestellt werden, und sie gelten auch für Flurförderzeuge. Denn als Wirkstoff oder Trägersubstanz werden oft entzündliche Substanzen wie z.B. Lösemittel verwendet. Und dass keine Verunreinigungen in die Medikamente eingetragen werden dürfen, versteht sich von selbst.
Die deichselgeführten Hubwagen, die z.B. beim Transport von Ansatz- und Abfüllbehältern zum Einsatz kommen, müssen daher so konstruiert sein, dass sie nur ein definiertes Mindestmaß an Partikeln abgeben. Hier sind die GMP- Reinraumklassen A bis D maßgeblich.
Üblicherweise kommen in der Pharmaproduktion Sonderfahrzeuge zum Einsatz, die aus Edelstahl gefertigt werden, weil schon eine konventionelle Lackierung den Anforderungen an die Reinheit und Chemikalienbeständigkeit nicht genügt. Sichelschmidt hat nun einen Weg gefunden, ein Basisgerät aus dem Ex-Stapler-Programm für die Gas-Ex-Zone 2 so zu ertüchtigen, dass es für den Einsatz in GMP-Reinraumklasse C geeignet ist.
Für diese Aufgabe haben die Konstrukteure ein ganzes Maßnahmenbündel entwickelt. Dazu gehört die Verwendung eines isopropanol-beständigen Sonderlackes für die Stahlblechkomponenten sowie der Einsatz von Kunststoffen, die ebenfalls beständig gegen die in der Pharmaproduktion verwendeten Lösemittel sind.
Die gesamte Blechkonstruktion wurde unter dem Aspekt des „Hygienic Design“ neu gestaltet. Sie ist gut zu reinigen sind und es gibt keine Toträume, in denen sich Verunreinigungen ablagern können. Gabelträger, Gabel und weitere Bauteile, die mit dem Transportgut in Berührung kommen, sind aus Edelstahl gefertigt.
Die bürstenlosen Drehstromantriebe des Staplers erzeugen schon prinzipbedingt keinen Abrieb, weil sie (auch aus Gründen des Explosionsschutzes) gut gekapselt sind. Im Unterschied zur Basisversion wurde der Hydraulikkreislauf für die Hubfunktionen komplett geschlossen ausgeführt.
Als Herausforderung erwies sich die Auswahl der Staplerräder. Sie müssen Reibung aufbringen, um Traktion zu erzeugen. Wo Reibung auftritt, entsteht aber auch Abrieb, der unbedingt zu vermeiden ist. In Zusammenarbeit mit einem Räderhersteller wurde eine Lösung gefunden, die einerseits den Abrieb auf ein Minimum reduziert, andererseits aber die nötige Traktion aufbringt.
Mit der Einstufung in GMP-Reinraumklasse C eignet sich der Deichselhubwagen z.B. für Materialflussaufgaben bei der Abfüllung von endsterilisierten Produktion oder bei Herstellung von Lösungen für die anschließende Sterilfiltration.
Die ersten Modell dieser neuen „Reinraumstapler“ sind inzwischen bei einem führenden Hersteller von Pharmazeutika im Einsatz. Die Breitspurstapler mit einer Tragfähigkeit von 1250 kg werden für das Beschicken der Waagen im Abfüllbereich mit Behältern und Alu-Paletten eingesetzt sowie zum Transport von Abfüllbehältern zur Reinigungs- und Sterilisierstation.
Selbstverständlich entspricht der Stapler nicht nur den ATEX-Richtlinien des Explosionsschutzes und den GMP-Reinraumanforderungen, sondern auch den Werksnormen des Anwenders. Und er ist deutlich kostengünstiger als ein Sonderfahrzeug, das komplett aus Edelstahl gefertigt wird