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Zuerst ...
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Still GmbH
Wie mit dem Einsatz smarter Sicherheits- und Assistenzsysteme das Lasthandling zügiger und sicherer erfolgen und wie der Fahrer dank dieser Systeme ermüdungsfrei und produktiv arbeiten kann war eines der Schwerpunktthemen des Hamburger Flurförderzeugspezialisten Still auf der CeMAT.
„Innovationen sind bei STILL nicht nur allein Fahrzeuge und Lösungen. Wir wollen dem Anwender auch die vielen kleinen Stellschrauben vorstellen, welche die Bereiche Sicherheit und Ergonomie in der Praxis einen großen Schritt voranbringen. Dies sind neben Wirtschaftlichkeit und Produktivität genau die Punkte, die für unsere Kunden immer wichtiger werden“, so Thomas A. Fischer, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Service (CSO) bei STILL. Ergonomie und Sicherheit spielen beispielsweise beim STILL EASY Drive eine entscheidende Rolle. Hierbei handelt es sich um ein erst 2017 auf den Markt gebrachtes Mensch-Maschine-Interface, das speziell für die Horizontalkommissionierer der OPX-Baureihe entwickelt wurde. Das ergonomische und optional höhenverstellbare Lenkrad mit integrierter Anzeige- und Bedieneinheit verfügt über eine einzigartige Kontur. Dank dieser kann der Bediener nach eigenen Angaben das Lenkrad in allen Fahrsituationen nicht nur perfekt umfassen, sondern ist auch in der Lage, selbst während des Lenkens und Fahrens alle Funktionen intuitiv zu bedienen – gegebenenfalls auch mit nur einer Hand. „So erhöht STILL mit ganz simplen Mitteln die Sicherheit einer gesamten Baureihe“, erläutert Fischer.
Das Lenkrad der im Herbst 2017 vorgestellten OPX-Baureihe ist, abhängig von der Fahrzeug- und Ausstattungsvariante, zudem mit Schaltwippen ausgerüstet. Diese dienen dazu, neben dem Fahrschalter und dem Initialhub weitere Hydraulikfunktionen sicher und vor allem ergonomisch zu bedienen, wie es heißt. Die STILL EASY Move Schaltwippen befinden sich direkt am Lenkrad und sind ohne Umgreifen leicht erreichbar.
Präzision und Leistung sind laut Hersteller seit Bestehen des Unternehmens Markenzeichen aller STILL Fahrzeuge. Eine ebenfalls neu entwickelte, integrierte Anzeige- und Bedieneinheit, die mit dem im Januar dieses Jahres vorgestellten Elektrostapler RX 20 auf den Markt gekommen ist, fungiert nicht nur als Kommunikationszentrum des neu aufgelegten Verkaufsschlagers von STILL, sondern auch als Sicherheitszentrale. Das vollgrafische Farbdisplay mit automatischer Helligkeitsregelung ist durch eine kratzfreie Oberfläche geschützt. Der Fahrer sieht auf einen Blick nicht nur alle Fahrzeugparameter, zum Beispiel Fahrgeschwindigkeit, Neigewinkel, Batteriestatus oder Energieverbrauch, sondern kann – dank der menügeführten Steuerung und Favoritentasten – auch direkt auf die Fahr- und Hubprogramme, die Batterierestlaufanzeige und viele weitere Funktionen zugreifen. Und dies sogar mit Arbeitshandschuhen, was nicht nur die Präzision dieser Innovation unterstreichen, sondern auch ein Mehr an Leistung und Sicherheit geben soll.
Zahlreiche bereits im Markt befindliche Assistenzfunktionen, wie unter anderem eine Anzeige des Stabilitätsstatus im Display sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung bei angehobenem Gabelträger, erhöhen ebenfalls nicht nur die Sicherheit, sondern sollen auch für ein präzises Lasthandling und damit automatisch für eine höhere Leistung sorgen.
Sicherheits- und Assistenzsysteme nehmen, nach dem Vorbild der Automobilindustrie, mittlerweile in der gesamten Flurförderzeugbranche einen immer wichtigeren und nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert ein – so auch bei STILL. Sie tragen im industriellen Umfeld mittlerweile entscheidend dazu bei, dass Unfallrisiken gar nicht erst entstehen oder zumindest deutlich minimiert werden. Und sie können noch mehr leisten. Thomas A. Fischer: „Mithilfe von innovativen Sicherheits- und Assistenzsystemen lässt sich die Wirtschaftlichkeit und Produktivität von Flurförderzeugen erheblich steigern. Aus unserer Sicht ein Grund mehr, weshalb diese Systeme mehr und mehr nachgefragt werden.“
STILL zählt in der Branche zu den Vorreitern beim Einsatz von Assistenzsystemen. Ein prägnantes Beispiel ist STILL Curve Speed Control, das bereits vor 15 Jahren mit den Elektrostaplern der Baureihe RX 50 auf den Markt gebracht wurde und sich dort erfolgreich bewährt hat. Da Sicherheits- und Assistenzsysteme in Zukunft einen immer höheren Stellenwert einnehmen werden, arbeiten die STILL Entwicklungsingenieure eigenen Angaben zufolge permanent an neuen, innovativen Lösungen.
Die Aktive Laststabilisierung (ALS) ist eine solche Lösung und kommt bei den Schubmaststaplern FM-X sowie bei den ebenfalls 2017 vorgestellten Schmalgangstaplern MX-X zum Einsatz. Mithilfe der Hydrauliksteuerungen werden laut Hersteller die Schwingungen des Mastes beim Ein- und Auslagern insbesondere in großen Höhen um bis zu 90 Prozent reduziert. Erreicht wird dies beim MX-X aufgrund einer intelligenten Steuerung der Ausschubgeschwindigkeit unter Beachtung der Mastneigung, der Hubhöhe und des Lastgewichtes. Der FM-X dagegen stoppt in großen Höhen auftretende Schwingungen durch einen automatischen Ausgleichsimpuls. „Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen“, so Thomas A. Fischer. „Allein mit dem Einsatz von ALS erreicht der Betreiber beim Ein- und Auslagern von Lasten eine um bis zu fünf Prozent höhere Umschlagleistung.“
Active Floor Compensation (AFC) ist ein weiteres innovatives Sicherheits- und Assistenzsystem aus dem Hause STILL, das auf der CeMAT 2018 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. AFC soll dafür sorgen, dass Bodenunebenheiten beim Einsatz von Schmalgangstaplern kein Problem mehr darstellen. Thomas A. Fischer: „Dieses Assistenzsystem steht für Sicherheit, eine höhere Effizienz sowie ein Mehr an Ergonomie und bietet Kunden eine echte Alternative zur kostspieligen Herstellung eines für den Schmalgang geeigneten Bodens.“
Das Assistenzsystem greift nur ein, wenn das Fahrzeug im Schmalgang fährt. Hier registriert AFC Höhenunterschiede auf den jeweiligen Fahrspuren der Lasträder. Abhängig von der Differenz der beiden gemessenen Höhen werden die Lasträder der Bodenunebenheiten in Echtzeit angepasst, sodass der Fahrzeugrahmen stets in der Waagerechten und das Hubgerüst stets in der Senkrechten gehalten werden, wie es heißt. Aufgrund der im AFC-System eingesetzten schnellen Prozessoren könne dieses selbst bei maximaler Fahrgeschwindigkeit verzögerungsfrei reagieren. „Während andere Systeme das seitliche Aufschwingen von Hubgerüst und Kabine nur dämpfen, wird bei unserem Active Floor Compensation das Aufschwingen verhindert“, erläutert Thomas A. Fischer. „Diese Wirkungsweise ist bisher einzigartig im Markt.“
Zudem verfügen die Schubmaststapler von STILL über einen optischen Hubhöhensensor. Dieses Modul begrenzt unter anderem den Endhub oder schaltet bei angehobenen Gabeln das Fahrzeug sofort in Schleichfahrt um. Darüber hinaus realisiert die integrierte EASY Target Funktion eine automatische Hubhöhenvorwahl beim Ein- und Auslagern. Dies alles kann maßgeblich zur Erleichterung der Arbeit des Fahrers und somit direkt auch zur Sicherheit und Produktivitätssteigerung im Lager beitragen.
Effizienz und Sicherheit werden auch in dieser Kombination bei STILL großgeschrieben. Dies soll beispielsweise Dynamic Load Control (DLC) unterstreichen, das in der EXV-Baureihe zum Einsatz kommt. Im Display des Hochhubwagens werden das geschätzte Lastgewicht sowie die dazugehörige maximale Hubhöhe angezeigt. Die aktuelle Hubhöhe ist parallel (und jederzeit) über die Tragfähigkeitsanzeige am Mast sichtbar.
In der erweiterten Variante (DLC 2) ist darüber hinaus eine Tragfähigkeitsanzeige in Display inkludiert. Im Falle einer Überschreitung des Nenn- und Resttraggewichts wird der Fahrer mit dem DLC 3 sogar optisch wie auch akustisch gewarnt. Bei der Überschreitung des zulässigen Nenn- und Resttraggewichtes erfolgt eine automatische Hubabschaltung, die überbrückbar ist.
Allzeit gute Sicht verspricht bei Frontstaplern ein zum Patent angemeldetes Hubgerüst von STILL. Das STILL EASY View Hubgerüstsoll zu einer deutlich höheren Sicherheit beim Lasthandling sowie im Arbeitsbereich des Fahrzeugs beitragen, da es nach eigenen Angaben eine freie Sicht auf die Gabeln beim Be-und Entladen von Lkw und Containern und eine noch bessere Sicht auf andere Fahrzeuge oder Fußgänger ermöglicht.
Thomas A. Fischer: „Der Einsatz der verschiedensten neuen und bereits bewährten Sicherheits- und Assistenzsysteme in den Fahrzeugen von STILL zeigt, dass unser Unternehmen auch in diesem Bereich für die Zukunft bestens aufgestellt ist. Unsere Ingenieure bleiben weiterhin am Ball, um im Interesse von Sicherheit und Ergonomie für unsere Kunden auch in Zukunft weitere innovative Lösungen zu entwickeln.“