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Zuerst ...
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Schulte-Henke GmbH
Für den überdurchschnittlich harten Einsatz benötigte Maschinenbau-Ingenieur Bernhard Kanne von den Emsländer Baustoffwerken, am Standort Surwold (60 km südwestlich von Oldenburg gelegen) u.a. für die Technik und Logistik verantwortlich, passende Anbaugeräte.
In der Logistikkette des Unternehmens spielen Stapler und Anbaugeräte beim Transport von der Produktion ins Lager und danach vom Lager zum Lkw eine zentrale Rolle. Bernhard Kanne beklagte früher insbesondere hartnäckige Probleme mit den Hydraulikzylindern. „Ausfälle kosten sofort Geld und Zeit und können der Kunden Lieferanten-Beziehung Schaden zufügen“, sagt Kanne aus Erfahrung. Deshalb beauftragte er den Linde-Vertragshändler Willenbrock Fördertechnik, zuverlässige Anbaugeräte anzubieten. Kannes Begründung: „Als Qualitätsunternehmen bieten wir ein Höchstmaß an Verlässlichkeit, verlangen diese aber auch von unseren Lieferanten.“ Kanne wünschte sich, dass die interne Logistik so gut funktioniert wie beispielsweise der Antransport der Rohstoffe Kies und Sand über Schmalspureisenbahn von der rund 2 km entfernt liegenden Kiesgrube ins Werk.
Das mittelständische Familienunternehmen deckt als einer der wenigen Anbieter in Deutschland nahezu die gesamte Produktpalette an Kalksandstein und Porenbeton ab. Neben den Standardprodukten werden vielfältige Ergänzungs- und Sonderprodukte hergestellt, gelagert und in einem Einzugsbereich bis zu 300 km zum Kunden transportiert. Die Emsländer Baustoffwerke haben Stapler und Anbaugeräte an den zwei Standorten in Haren und Surwold im Einsatz. In Haren werden klein- und mittelformatige Kalksandsteine sowie ein beliebter Quarzverblender mit dem eingängigen Namen „Der Weiße Emsländer“ hergestellt. Am größeren Hauptstandort in Surwold liegt der Schwerpunkt der Produktion auf Kalksandsteinen in Klein-, Mittel- und Großformaten, Bau- und Sturzsystemen sowie Porenbeton der Marke Porit. Das Produktionsvolumen in Surwold beträgt 800 m3 Kalksandsteine und 500 m3 Porenbeton pro Tag.
Zwölf Linde-Stapler (H30 D, H50 D, H60 D sowie ein Niederhubwagen LindeT20 AP) transportieren hier die Steine aus der Produktion und stapeln sie bis in eine Höhe von 5,50 m auf dem 11 ha großen Gelände, bis ein Kunde sie abfordert. Dann belädt ein Stapler einen Lkw mit KS-Steinen, die zu Baustellen in einem Umkreis von 150 bis 300 km gefahren werden.
Thomas Meyer vom Willenbrock-Vertrieb überlegte gemeinsam mit Edu Poppe, Gebietsverkaufsleiter Nord von stabau, wie die Anforderungen an die Anbaugeräte und das Zusammenspiel mit dem Stapler am besten zu erfüllen sein könnten. „Bei der Härte dieses Einsatzes würden selbst die sehr robusten Standardgeräte von stabau möglicherweise Probleme bekommen. Das wurde nach eingehender Analyse der Projektabteilung in unserer Mescheder Zentrale klar“, sagt Poppe. Deshalb modifizierte stabau das Gerät gemäß der Beanspruchung beim Einsatz: Die Doppelpalettenklammer wurde von den Tragkräften her verstärkt, und die Dreifachseitenschieber wurden speziell ausgeführt, damit der Fahrer eine noch bessere Sicht auf die Abnahmeplattformen erhält. Im Zuge der Auftragsabwicklung fiel Kanne positiv auf, mit welcher Selbstverständlichkeit stabau z.B. Bohrungen für die Klötze auf den Gabeln vornahm. Das kannte Kanne anders, denn der Vorlieferant hatte solche Sonderwünsche „selbstverständlich“ den Emsländer Baustoffwerken überlassen.
Nachdem das erste Anbaugerät inzwischen schon im zweiten Jahr ununterbrochen problemlos läuft, zieht Kanne folgendes Fazit: „Alle Geräte laufen voll zufriedenstellend. Über Willenbrock Fördertechnik haben wir in Form von Linde-Staplern und stabau-Geräten bessere Zuverlässigkeit und bessere Standzeiten erreicht.“ Die Fahrer freuen sich zudem über eine bessere Sicht. Angetan zeigte sich Kanne von der kundenorientierten Kommunikation der beiden Hersteller. Schnelle Antwortzeiten und prompten Service hebt er als vorbildlich hervor. Eine Geräteauslieferung wurde durch Edu Poppe auch dann im Sinne einer Kundenorientierung persönlich vor Ort begleitet, als es „nur“ um eine identische Nachbestellung ging. „Unsere FFZ- und Anbaugerätepartner sind schon ein wenig höherpreisig als andere, aber die Gesamtqualität ist uns wichtig und hat sich durchgesetzt. Über den vergleichsweise geringen Mehrpreis braucht man nicht zu diskutieren. Den haben wir schon beim ersten vermiedenen Schaden und über die Effizienz wieder hereingeholt“, sagt Kanne.
Doch zurück zu den Emsländer Baustoffwerken in Surwold: Hier wurde ein neuer Linde-Stapler angeliefert, wieder mit einem Mehrfachseitenschieber des Mescheder Herstellers. Am zweiten Standort der Emsländer Baustoffwerke in Haren war der Bedarf an Staplern und Anbaugeräten im Prinzip so wie in Surwold. Doch war die Umstellung sogar noch tiefgreifender, weil zuvor teilweise mit Kranen verladen wurde. „Die Anforderung nach einem sicheren und zuverlässigen Stapler brachte uns zur vorher benannten Gerätekombination. Gerade bei unserem großen Emsländer Verblender muss absolut sicher gefahren werden“, sagt Gerd Trimpe, Logistik-Leiter in Haren.
Aufgrund der positiven Erfahrungen in Surwold entschied er sich für die bewährte Gerätekombination: „Die Eigenschaften unseres Staplers sind die passenden Voraussetzungen für den Einsatz bei den Emsländer Bauststoffwerken: hydrostatischer Antrieb, keine Bremsreparaturen, niedrige Motorendrehzahl, aber hohe Leistung.“ Darüber hinaus arbeitet der Fahrer in einer ergonomischen Umgebung: großräumige Kabine, bedienerfreundliche Anordnung der Pedale und Joystick zur feinfühligen Betätigung der Hydraulik.
Zuvor wurden in Haren nur jeweils zwei Paletten zusammen transportiert, neuerdings sind es drei, weshalb ein stabau-Mehrfachseitenschieber zum Einsatz kommt. Zu den verbesserten Standzeiten addierte sich also noch eine Effizienzsteigerung. „Verladen, beladen, entladen – alles geht nun schneller“, sagt Trimpe. Die Flotte in Haren besteht aus vier Linde-Staplern, darunter einer mit 8 t, zwei mit 6 t, und einer mit 5 t Tragfähigkeit. Mehrfachseitenschieber befinden sich an drei Staplern, der vierte arbeitet mit Steingreifer. Wie in Surwold werden auch in Haren an Stapler und Anbaugerät hohe Anforderungen gestellt: Die Fahrstrecken sind lang, und es gibt unter der Last auch starke Vibrationen. Im Sommer ist ein Stapler acht Stunden für rund 80 Pakete mit Steinen unterschiedlicher Rohdichten im Einsatz.
Trimpe sagt: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Zusammenspiel zwischen Stapler und Anbaugerät. Beide beweisen tagtäglich ihre Qualität. Das in Surwold erworbene Vertrauen haben die Anbieter auch in Haren gerechtfertigt. Mit Willenbrock haben wir schon länger Kontakt, stabau hat sich nahtlos eingefügt und war ebenso wie Linde eine gute Empfehlung von Willenbrock.“
Auch die Fahrer der Emsländer Baustoffwerke sind mit der neuen Lösung sehr zufrieden. Trimpes Fazit: „Wir konnten unseren Fahrern sehr gute Arbeitsmittel für mehr Sicherheit und Bedienkomfort, höhere Leistungen und Effizienz zur Verfügung stellen.“
Schulte-Henke GmbH