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'Sicherheit geht vor Schnelligkeit' war auch diesmal die Devise beim 12. Stapler Cup der Suffel Fördertechnik GmbH. 123 Staplerfahrer und drei fahrerinnen zeigten auf einem anspruchsvollen Parcours wieder ihr Geschick im Umgang mit Staplern und ihr Wissen in Sachen Theorie.
Bis zu 200 km weit reisten die Staplerfahrer und fahrerinnen an, um am Stapler Pokal bei Linde Händler Suffel teilzunehmen. Nicht nur die 1000 Euro Hauptgewinn lockten dabei nach Aschaffenburg. Für viele Staplerpiloten ist die Veranstaltung Jahr für Jahr auch eine echte Herausforderung, um sich und anderen zu beweisen, wie gut sie ihr Fahrzeug beherrschen.
Und davon profitieren auch die Staplerbetreiber, bei denen die Teilnehmer beschäftigt sind. Denn wer bei dem Event ganz vorne landet, der versteht sein Metier. Der kennt sich in Theorie und Praxis aus, weiß z. B., wie hoch er eine bestimmte Last heben darf, wo der Lastschwerpunkt liegt und wie er sein Gut absetzen muss. Wichtige Kenntnisse, die für den täglichen Einsatz unverzichtbar sind.
Was die Praxis betrifft, da waren alle 125 Starter 'alte Hasen'. In Aschaffenburg konnten sie zeigen, dass Stapler fahren mehr ist als durch die Halle rasen. Selbstverständlich wollte jeder Bestzeit fahren, doch oberste Maxime war es, ein Gut sicher von A nach B zu transportieren. Wer nicht angegurtet war oder die Last nicht richtig gesichert hatte, bekam Punktabzug. Auch durfte keiner irgendwo anstoßen und oder gar mit seinem Gerät ins Kippen geraten.
Gute Nerven brauchten nicht nur die Teilnehmer, die alle bei einer Vorentscheidung mit vier Stationen antraten, wobei nur die 20 Besten ins Finale kamen. Auch für die rd. 800 Zuschauer war das Ganze eine spannende Sache, wenn z. B. mit einem Schubmaststapler ein großer Gymnastikball auf einem kleinen Untersetzer transportiert und anschließend durch ein Nadelöhr manövriert werden musste (Bild).
Ein besonderer Hingucker war die Aufgabe mit einem Dieselstapler, auf dessen Gabelzinken ein Tablett mit Teller, Besteck, Becher und Blumenvase abgestellt war, so zu transportieren, dass das'Tischlein deck dich' nicht zu Boden fiel. Beim praxisnahen Parcours Fahren sollte eine Gitterbox von einer Lkw Rampe aufgenommen und in einem engen Regalgang abgesetzt werden, dabei war gefühlvolles und wendiges Fahren angesagt. Großes Zuschauerinteresse weckte der 'Flaschenbaum', ein Ständer, der auf Kugeln gelagert war und auf dessen 'Ästen' vier Flaschen abgestellt werden mussten. Weil der Ständer sich nach rechts und nach links bewegte, galt es die Schwerpunktverlagerung zu beachten. Diese Station war für viele Fahrer das 'absolut Schwierigste', nur bei äußerster Konzentration und mit Feingefühl ließ sich der schwankende Flaschenbaum in der vorgegebenen Zeit 'bezwingen'.
Als Fazit lässt sich sagen, der Stapler Cup beweist, dass es viele sehr gute und umsichtige Fahrer gibt und einige absolute Cracks, die Theorie und Praxis optimal beherrschen wie etwa Hans Dieter Geschwind. Mit ihm zusammen standen auf dem Siegertreppchen: Stefanie Schuster von Johns Manville aus Wertheim und Stefan Scherf von A. M. Ramp in Eppstein. Schuster durfte 750 Euro und Scherf 500 Euro mit nach Hause nehmen.
Der Stapler Cup war wie immer ein großes Familienfest mit abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm, Kinderkarussell, Hüpfburg und Kinderstapler Parcours. Die Erwachsenen konnten sich nicht nur über die neuesten Staplermodelle informieren, sondern sich am Fahrsimulator betätigen oder am AOK Stand ihre Fitness testen.
Die Einnahmen (für Essen und Getränke) von 2 000 Euro spendete Suffel Fördertechnik an den Nilkheimer Kindergarten, St. Jakobus.
Der Termin für den nächsten Stapler Cup ist der 25. Juni 2005.