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Die Dose als Behältnis für Lebensmittel. Lacke, Farben. Süßwaren oder Getränke ist aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Basismaterial solcher Dosen ist zu-meist Weißblech. Unter Weißblech versteht man sehr dünnes Feinstblech, das in der Regel zum Schutz vor Korrosion mit einer Oberflächenschicht versehen, also veredelt ist. Die Firma Rasselstein in Andernach, größter Weißblechproduktionsstandort der Welt, liefert das Material in unterschiedlichen Qualitäten: als elektrolytisch verzinntes Weißblech, als elektrolytisch spezialverchromtes Feinstblech, beschichtet mit Lack oder Folie oder auch gänzlich unveredelt.
Zahlreiche Arbeitsschritte
Die Herstellung von Weißblech geschieht in mehreren Stufen. Ausgangswerkstoff ist warm gewalztes Stahlband. Das rund 2 mm dicke Material wird in Form von Coils angeliefert. Die Verarbeitung beginnt mit dem Beizen, bei dem der beim Warmwalzen entstandene Zunder beseitigt wird. Danach wird das Band gespült, getrocknet, teilweise an den Kanten besäumt, eingeölt, zu Rollen aufgewickelt und den Kaltwalz-Tandemstraßen zugeführt, wo es in einem Arbeitsgang auf Enddicken zwischen 0,14 und ,49 mm gewalzt wird. Da beim Walzen die Dicke des Bandes um häufig mehr als 90 % vermindert wird, muss die eingetretene Kaltverfestigung durch Glühen wieder aufgehoben werden. Hierfür gibt es bei Rasselstein zwei Verfahren, von denen jeweils dasjenige angewendet wird, mit dem die geforderten Werkstoffeigenschaften am besten erreicht werden können.
Nach dem Glühen ist zwar die Kristallstruktur wieder hergestellt, aber erst das „Dressieren”, ein trockenes Nachwalzen mit einer Verformung von etwa 1 %r, gibt dem Weißblech die erforderlichen Umformeigenschaften. Nach dem Dressieren lässt sich das Band - in Rollen oder zu Tafeln geschnitten - als Feinstblech verkaufen. Die weitaus größte Menge wird jedoch der Veredelung zugeführt.
Die verschiedenen Arbeitsschritte und auch die räumliche Ausdehnung im Andernacher Werk erfordern einerseits Zwischenlagerplätze zur Vermeidung von Staus, anderer seits die richtigen Geräte und Systeme, um die zumeist tonnenschweren Lasten zu transportieren. So werden beispielsweise die hinter dem Nachwalzwerk 4 auf dem Auslaufförderer –einem Hubbalkenförderer–bereitstehenden Coils von einem fahrerlosen Transportfahrzeug (FIT) übernommen und gemäß Vorgabe des Rasselstein-PPS-Systems alternativ zwei Zielen zugeführt: Entweder werden sie auf bodenebenen Zwischenlagerplätzen in derselben Halle abgelegt oder das FTF lädt die Coils auf einen bereitstehenden Schwerlastanhänger, auf dem die Last sicher zur entfernter gelegenen Weiterverarbeitung gebracht wird. Sowohl der Anhänger als auch die dazugehörige Universalzugmaschine wurden von der Mafi Transport-Systeme GmbH aus Tauberbischofsheim geliefert.
Der Aufgabe angepasst
Wie viele Produkte von Mafi wurde auch dieser Anhänger in enger Abstimmung mit dem Betreiber konzipiert und hergestellt. Als Ausgangsbasis diente ein bewährter Schwerlastanhänger vom Typ 1190-4 mit Allrad-Achsschemellenkung, den Mafi für Nutzlasten von 40 t bis 140 t im Programm hat. Das hei Rassel-stein eingesetzte Fahrzeug ist 6,6 m lang, 3,4 m breit und hat eine Plattformhöhe von 1250 mm. Es ist mit einer Zweileitungs-Druckluftbremse einschließlich Federspeicher-Feststellbremse ausgestattet.
Die Tragkraft hängt von der Fahrgeschwindigkeit ab: Bei 10 km/h ist eine Zuladung von 100 t erlaubt, bei 16 km/h darf der Anhänger nur noch mit 80 t beladen werden. Um hei diesen hohen Gewichten noch sicher fahren zu können, bestehen die insgesamt 32 Räder aus geschweißten zylindrischen Stahlfelgen mit hydraulisch aufgepressten Vollgummi-bandagen.
Die Prismen auf der Anhängerplattform bieten Platz für maximal sechs Coils. Allerdings hängt die Belegung von der Größe der Coils ab. So kann der Coildurchmesser zwischen 700 mm und 2200 mm variieren. Auch die Coilbreiten sind : zwischen 500 mm und 1280 mm. Deshalb lassen sich nicht immer alle Plätze nutzen.
Wie erwähnt, belädt üblicher-weise das vollautomatische FTF den Anhänger, was aber eine exakte Positionierung des Gespanns voraussetzt. Dazu bedient sich der Fahrer mehrerer Hilfsmittel. Das erste ist eine an der Front der Zugmaschine montierte Kamera mit einem davor angeordneten Stahl-ring. Auf einem Monitor im Fahrerhaus sieht der Fahrer, ob der Ring in Deckung mit einer auf dem Boden angebrachten gelben Hilfslinie ist, welche die vorgegebene Route markiert. Die weiteren Hilfsmittel sind vier Zentrier- und Abstützzylinder unter dem Anhänger, die sich – manuell betätigt - hydraulisch senken und heben las-sen. Sie dienen dazu, in Kombination mit Bodenvertiefungen als Zentrierhilfen letzte Positionierungenauigkeiten des Anhängers auszugleichen und ihn gleichzeitig abzustützen.
Der Schwerlastanhänger lässt sich übrigens nicht nur automatisch beladen. Sollte das fahrerlose Transportfahrzeug einmal ausfallen, so steht ein über Funk gesteuerter 35-t-Brückenkran bereit, mit dem der Anhänger - wie auch die meisten Zwischenlagerplätze - beschickt werden können.
Der Weg, den das Mafi-Gespann zur Weiterverarbeitung zurücklegen muss, ist rund 1,8 km lang und liegt im Freien. Darum verfügt der Schwerlastanhänger zum Schutz vor Wettereinflüssen über eine zweiteilige, hydraulisch betätigte Wetterschutzhaube. Sie lässt sich so weit öffnen, dass die Coils an den Start- und Zielpunkten unbeschadet be- und entladen werden können.
Starke Zugmaschine
Die ersten Anhänger hat Mati schon 1969 an den Weißblechspezialisten geliefert. Zugmaschinen aus Tauberbischofsheim kamen erst später dazu. Und als es darum ging, einen Ersatz für die so genannten MB-Trucks, die der Belastung durch das Ziehen dieser schweren Coil-Anhänger im Dreischichtbetrieb auf Dauer nicht standhielten, kam eine Mafi-Universalzugmaschine vom Typ MT 30 Z 4x2 mit einem 170-kW-Daim-IerChrysler-Motor zum Einsatz. Seither, so versichern Rolf-Dieter Theis und Andreas Müller, Transportwesenspezialisten bei Kassel-stein, verrichtet das Gespann seinen schweren Dienst vorbildlich.
Quelle: Hebezeuge und Fördermittel, Heft 5-2005
www.hebezeuge-foerdermittel.de