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Es zeichnete sich letztes Jahr bereits ab: Der Welthandel wächst, die Logistik erst recht. Und wo sich logistische Aktivitäten entwickeln, braucht man Stapler und Lagertechnikgeräte. So stieg denn die Zahl der motorisierten Flurförderzeuge im Jahr 2005 um knapp 10 Prozent. Auch sonst blieb der Markt wahrlich in Bewegung. - Von Dipl.-Ing. Wolfgang Degenhard
Der Ausspruch „panta rhei – alles fließt“ des antiken griechischen Philosophen Platon scheint bei dem Markt der Flurförderzeuge für die Jahre 2005/2006 ganz besonders zuzutreffen. Denn das „ewige Werden und Wandeln', von dem der Grieche sprach, war im besagten Zeitraum besonders ausgeprägt. Da herrscht Unruhe am Markt wegen des Schicksals des Weltranglisten-Zweiten. Da schnellen die Umsätze in bisher nicht gekannte Höhen. Da verstärkt sich der Trend bei den Unternehmen hin zum Systemanbieter und Dienstleister. Da müssen sich die Lieferanten weit mehr als früher mit Fragen der Wirtschaftlichkeit auseinandersetzen. Da boomt der Gebrauchtstaplermarkt in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Und da kommt in letzter Zeit die Integration neuer Techniken ins Spiel. Doch der Reihe nach.
[URL=http://www.flurfoerderzeuge.de/article/image_view.asp?article_id=1419&image_id=65]Weltranglisten-Schnellübersicht. Bitte klicken Sie hier![/URL]
[URL=http://www.flurfoerderzeuge.de/ap_project/articles/getFile.asp?af_id=4656D333-8D9B-4476-BF3F-0FA95B8B8CD0]Weltrangliste im Detail. Bitte klicken Sie hier![/URL]
[URL=http://www.flurfoerderzeuge.de/article/image_view.asp?article_id=1419&image_id=66]Umrechnungstabelle zur Weltrangliste. Bitte klicken Sie hier![/URL]
Eine Frage, die die gesamte Branche monatelang bewegte, war die nach dem Käufer der Kion Group. Die Linde AG hatte ihren Unternehmensbereich Material Handling rechtlich verselbstständigt und die drei Marken Linde, Still und OM unter der Dachgesellschaft mit dem neuen Namen gebündelt. Jetzt herrscht Klarheit. Die Kion Group wurde Anfang November 2006 für 4 Milliarden Euro an ein Konsortium aus den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts ft Co (KKR) und Golduran Sachs Capital Partners verkauft.
Zu den Erlösen: Die Umsätze der Flurförderzeughersteller bewegen sich beinahe ausnahmslos in eine Richtung, nämlich nach oben, bei manchen Firmen sogar deutlich. Die Gründe für diese Steigerungen sind einleuchtend: Sie liegen im wachsenden Welthandel und in der boomenden Logistikbranche, die nun mal ohne Flurförderzeuge nicht auskommt. Sieben Unternehmen haben inzwischen die Milliarden-Euro-Grenze überschritten: Toyota, Kion (mit Linde, Still und OM), Nacco (mit Hyster und Yale), Jungheinrich, Crown, Mitsubishi und Cargotec (mit Kalmar). Die Tabellenspitze hat wieder Toyota erreicht, und zwar mit einem Jahresumsatz von bisher nie erreichten knappen 4,2 Milliarden Euro. Bemerkenswert ist die Zahl auch deshalb, weil der Abstand zum Verfolger Kion stattliche 670 Mio. Euro beträgt.
Fast alle Firmen unserer Weltrangliste melden Gewinne, auch solche, die in der Vergangenheit Verluste ausgewiesen oder - vielleicht wohlweislich - keine Angaben dazu gemacht haben. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, dass der Konkurrenzkampf der Hersteller unverändert hart ist (und auf absehbare Zeit bleiben wird) und dass nur allein mit Seriengeräten kaum noch eine zufriedenstellende Deckung erwirtschaftet werden kann. So waren die Firmen in der Situation, neue Wege gehen zu müssen.
Damit sind wir bei einem weiteren Trend, der zunehmenden Hinwendung zum Systemlieferanten und zum Dienstleistungsanbieter. Das gilt nicht nur für die großen Unternehmen, sondern vermehrt auch für die kleineren. Sie liefern inzwischen ebenfalls aus einer Hand ganzheitliche Leistungen, von der ersten Materialflussplanung über die Konzeption und Projektierung, die Bauphase bis zum Anlagenbetrieb. Vielfach erfolgt die Realisierung solcher Gesamtkonzepte mit Partnern. Auch der Unterhalt ganzer Flotten, die Erledigung von kundenorientierten Servicekonzepten und die Übernahme von speziell ausgearbeiteten Leasing- und Finanzierungsleistungen ist nicht mehr nur den großen Anbietern vorbehalten.
Bewegung herrscht auch in Sachen Wirtschaftlichkeit. Mehr denn je erwarten die Anwender von den Lieferanten vor der eigentlichen Investition die Klarstellung des messbaren Vorteils durch den Einsatz der Geräte. Das Schlagwort heißt „Total Cost of Ownership (TOC)“. Gemeint sind die Kosten eines Fahrzeugs über seine gesamte Einsatzdauer, also Anschaffungs-, Personal-, Service- und Energiekosten. Zudem gilt es nachzuweisen, welchen Mehrwert der Anwender bei Umschlagsleistung, Zuverlässigikeit, Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit hat.
In unmittelbarem Zusammenhang mit der Wirtschaftlichkeit stehen neue Techniken - hier vor allem alternative Antriebstechniken, die unter dem Druck steigender Energiepreise und schwindender Ressourcen entwickelt werden. Genannt seien Hybridsysteme mit Batterien und Hybridsysteme mit Brennstoffzellen. Prototypen einiger Hersteller sind bereits auf dem Markt. Von neuen Batterietechniken hört man indes wenig. Hier ist der entscheidende Durchbruch zu kleineren, leistungsfähigeren Antriebsbatterien noch nicht gelungen. Neben neuen Antriebstechniken ist für die Produzenten von Flurförderzeugen auch die Integration von RFID, der berührungslosen Identifikationstechnik, von aktuellem Interesse. Aber mehr als Projekte gibt es bis dato nicht.
Ein gutes Geschäft machen die Flurförderzeughersteller heute mit Gebrauchtstaplern, Tendenz steigend. Die Erklärung dafür ist einleuchtend: Durch die Rücknahme von Mietstaplern und Geräten aus dem Flottenmanagement wächst die Zahl gebrauchter Fahrzeuge, die dann zu günstigen Preisen - und mit ordentlichem Gewinn - verkauft werden. Interessenten dafür gibt es genug, denn viele Betreiber brauchen einen Stapler nur für sporadische Einsätze. Auch in manchen Ländern begnügt man sich mit einem Gebrauchten.
Der Blick nach Osteuropa
Die starke wirtschaftliche Expansion in den Ländern Osteuropas und die damit einhergehende Marktentwicklung bei den Flurförderzeugen bedürfen einer besonderen Erwähnung. Im Jahr 2005 stieg die Zahl der Einheiten um stolze 22 Prozent. Das ist deutlich mehr als in den westeuropäischen Ländern mit plus 1,8 Prozent. Das Wachstum schließt sowohl Gegengewichtsstapler als auch Lagertechnikgeräte ein. Russland, die Slowakei, die Ukraine und die baltischen Staaten waren diejenigen mit den größten Steigerungsraten. Eine ähnliche Entwicklung ist auch für 2006 abzusehen. Nach Schätzungen ist von rund 15 Prozent Zuwachs in Osteuropa auszugehen. Zum Vergleich: Für Gesamteuropa erwarten die Fachleute eine Zunahme der Stückzahlen von 4 bis 5 Prozent, das entspricht etwa dem Wert von 2005. In den Ländern des europäischen Ostens befindet sich also ein hochinteressanter Markt.
Die „Aussteiger“
Zu den Unternehmen, die in unserer Tabelle nicht mehr zu finden sind, gehört Lugli. Über mehrere Jahre haben wir die italienische Firma in unserer Liste geführt. Diesmal mussten wir sie herausnehmen, denn von dem Unternehmen sind zurzeit keine Angaben zu bekommen: Aufgrund eines immer noch laufenden Insolvenzverfahrens hatte man das Werk zeitweise geschlossen. Dem Vernehmen nach soll es aber weitergehen. Man beschäftige sich derzeit, so heißt , es, mit einem Neuaufbau.
Zu den Flurförderzeugen von Shinko war in diesem Jahr nichts zu erfahren. Das Unternehmen reagierte auf unsere mehrfachen Nachfragen nicht. So haben wir diesen Hersteller ebenfalls nicht mehr aufgenommen.
Marktanteile der Firmen
In Herstellerpublikationen lesen wir oft Angaben zu Marktanteilen, die aber vielfach - aus welchen Gründen auch immer - von der Realität abweichen. Um der Realität etwas näher zu kommen, wurden die in der Weltrangliste aufgeführten Umsätze mit motorisierten Flurförderzeugen addiert und um eine so genannte „Dunkelziffer“ erhöht, die auf Schätzungen der großen internationalen Fachverbände basiert. Im vergangenen Jahr rechneten wir mit einer Dunkelziffer von 17 Prozent. Nach neuesten Erkenntnissen dürfte diese aber inzwischen niedriger sein und 12 Prozent betragen. Die so ermittelte Gesamtsumme entspricht der Größe des Weltmarkts. Die daraus abgeleiteten Marktanteile der jeweiligen Firmen finden sich in der Schnellübersicht und können als Ausgangspunkt für eine Zukunftsplanung dienen.
Während nach herkömmlicher Methode für die Ermittlung der Marktanteile die Stückzahlen herangezogen werden, halten wir es für aussagefähiger, dafür die Umsätze zu verwenden, denn der Durchschnittspreis einzelner motorisierter Flurförderzeuge kann von wenigen Tausend Euro, etwa für einen Elektro-Geh-Gabelhubwagen, bis zu rund einer Million Euro für einen Reachstacker differieren.
Erläuterungen zur Liste
• Die Tabelle der Weltrangliste zeigt die einzelnen Unternehmen in absteigender Reihenfolge des Flurförderzeugumsatzes. Die Unternehmen sind in der Tabelle mit ihrem Kurznamen und dem Land des Firmensitzes aufgeführt.
• Die Umsätze geben wir in Euro an. Wir tun dies, obwohl die Länder, die nicht zur Euro-Zone gehören, nach lokalen Gesetzen zur Rechnungslegung in der Landeswährung verpflichtet sind. In diesen Fällen haben wir entsprechend der dargestellten Tabelle umgerechnet.
• Alle Währungsumrechnungen erfolgten gemäß der Kurse der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Geschäftsjahresende der jeweiligen Unternehmen. Während bei den europäischen Firmen das Ende des Geschäftsjahres zumeist mit dem Ende des Kalenderjahres zusammenfällt, endet das Geschäftsjahr etwa von japanischen Unternehmen meistens am 31. März. Die Kurstabelle basiert, wie in den Euro-Ländern üblich, auf dem Euro. So entspricht 1 Euro am 31. März 2006 beispielsweise 142,42 JPY.
• Aufgenommen wurden Hersteller, die mindestens 10,2 Mio. EUR Umsatz mit motorisierten Flurförderzeugen im Berichtsjahr ausweisen. Bei den Umsätzen handelt es sich um konsolidierte Nettoumsätze, also ohne die Interdivision-und Intercompany-Umsätze.
• Die Umsatzzahlen beziehen sich auf verkaufte, kraftbetriebene Flurförderzeuge im Sinne der ISO 5053 (Kraftbetriebene Flurförderzeuge, Begriffe), EN 1459 (Kraftbetriebene Stapler mit veränderlicher Reichweite) und EN 1525 (Fahrerlose Flurförderzeuge).
• In der Haupttabelle sind neben den Euro-Werten auch die Valuta-Werte aufgeführt. Der Grund ist, dass sich Umsatzveränderungen des betreffenden ausländischen Unternehmens nur in diesen Werten deutlich darstellen lassen. Die Werte in Euro allein ergäben durch den veränderlichen Umrechnungskurs ein falsches Bild.
• Die Gewinnangaben beziehen sich auf das Gesamtunternehmen. Auf Zahlenangaben wird in der Tabelle verzichtet, stattdessen ist „G' für „Gewinn', „V' für „Verlust' und „U' für „Unbekannt' angegeben. ***In den Kommentaren zu den einzelnen Unternehmen wird gelegentlich näher darauf eingegangen.
• Die Haupttabelle enthält zwei Spalten für die Anzahl der Mitarbeiter des Gesamtunternehmens und des Flurförderzeugbereichs. Bei Unternehmen mit einer Mischproduktion lässt sich die Anzahl der Mitarbeiter im Flurförderzeugbereich oft nicht genau ermitteln, deshalb blieben hier manche Felder frei.
• Analog zu den Gepflogenheiten renommierter Hersteller zeigen wir - wenn möglich - die Umsätze und die Mitarbeiterzahlen der letzten fünf Jahre.
• Neben der Haupttabelle bieten wir zur Schnellübersicht eine separate Tabelle mit dem Umsatz der motorisierten Flurförderzeuge in Euro, den Vorjahresplatzierungen und den sich aus den einzelnen Umsätzen ergebenden Marktanteilen.
• Bei einem Teil der Flurförderzeughersteller in unserer Weltrangliste handelt es sich um Kapitalgesellschaften, die im Sinne der Handelsgesetzbücher (Commercial Codes) der Herstellerländer gesetzlich zur Erstellung und Veröffentlichung von Geschäftsberichten verpflichtet sind. Anhand dieser Geschäftsberichte, die eingehend analysiert wurden, lassen sich die Firmen entsprechend der erforderlichen Kriterien einordnen. Den Geschäftsberichten liegen in der Regel Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen sowie Kapitalflussrechnungen (Cash-flow Statements) bei, woraus sich die Leistungsfähigkeit und die Krisenfestigkeit eines Unternehmens ermitteln lässt.
Darüber hinaus haben wir uns im Internet informiert und Zahlen und Fakten daraus entnommen. Außerdem wurden an alle Hersteller Fragebogen verschickt. Die von den Unternehmen darin genannten Angaben wurden von der Redaktion nach einer Plausibilitätsprüfung dann übernommen, wenn keine anderen Informationen vorlagen.
Erfreulich ist, dass die Informationsbereitschaft der Firmen sehr groß ist. Es gibt nur noch sehr wenige Firmen, die keine Auskünfte liefern. In diesen Fällen wurden die Vorjahresumsätze entsprechend den stückzahlmäßigen Veränderungen in dem jeweiligen Land hochgerechnet.
Nicht aufgeführte Hersteller
Ein Mindestumsatz von 10,2 Mio. EUR im Berichtsjahr ist die Voraussetzung, um in die Weltrangliste aufgenommen zu werden. Demzufolge ist der überwiegende Teil der weltweit operierenden Flurförderzeughersteller in dieser Liste nicht aufgeführt.
So gut wie alle Flurförderzeuglieferanten, die das Kriterium des Mindestumsatzes erfüllen, freuen sich darüber, in dieser Rangliste geführt zu werden und nutzen sie häufig für ihre Marktbearbeitung. Es gibt aber Hersteller, die zu verstehen gegeben haben, dass sie sich an der Rangliste nicht beteiligen wollen. Daher erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
An dieser Stelle legen wir Wert auf die Feststellung, dass sich die ausgewiesene Rangfolge ausschließlich auf die Umsätze im Geschäftsjahr - ausgedrückt in Euro - bezieht. Die Weltrangliste liefert keine Aussage über gelieferte Stückzahlen oder gar über die Qualifikation eines Herstellers.
***Kommentare zu den Unternehmen:
Ausführliche Erläuterungen und Hintergründe der einzelnen Firmen können in der Originalausgabe des dhf in der Dezember-Ausgabe nachgelesen und bestellt werden.
Quelle: dhf 12/2006
www.dhf-magazine.de
Bild 3: Autor Wolfgang Degenhard