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Erstmals seit Jahren haben wir es bei unserer Weltrangliste der motorisierten Flurförderzeuge nicht mit steigenden, sondern mit kleiner werdenden Zahlen zu tun. Das bezieht sich auf 2008, erst recht aber auf 2009. Vor allem jene Hersteller haben das deutlich zu spüren bekommen, deren Geschäftsjahr am 31. März endet. Doch es sieht so aus, als gäbe es Anzeichen für eine Besserung der Lage.
DIPL.-ING. WOLFGANG DEGENHARD
„Von nun an ging's bergab“ war der Titel eines Chansons der weltbekannten Sängerin Hildegard Knef im Jahr 1967. Und dieser Satz passt exakt auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ab der zweiten Hälfte des Jahres 2008. Nach Jahren des schier ungebremsten Wachstums bei den Flurförderzeugstückzahlen setzte - bedingt durch die einsetzende Finanzkrise und die darauf folgende Wirtschaftskrise - der Rückgang ein: in Europa um 9 Prozent, in Asien lediglich um 3 Prozent, in Nordamerika hingegen um 17 Prozent. In Summe wurden weltweit 8 Prozent weniger Geräte abgesetzt, nämlich rund 872 000 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren es noch stolze 951000 Stück.
[URL=http://www.flurfoerderzeuge.de/article/image_view.asp?article_id=1672&image_id=131]Weltranglisten-Schnellübersicht. Bitte klicken Sie hier![/URL]
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[URL=http://www.flurfoerderzeuge.de/article/image_view.asp?article_id=1672&image_id=133]Umrechnungstabelle zur Weltrangliste. Bitte klicken Sie hier![/URL]
Und wie sah es speziell in Europa aus? Nach Erhebungen der FEM - Federation Europeenne de la Manutention - entwickelte sich der Flurförderzeugmarkt in den ersten vier Monaten sehr positiv. Dann aber, in der zweiten Jahreshälfte 2008, brach der Markt um 20 Prozent ein. Das ergab für Westeuropa im Jahresdurchschnitt ein Minus von 9 Prozent. Dabei waren Lagertechnikgeräte weniger betroffen als Frontstapler. Die Länder Spanien, United Kingdom und Italien traf es am heftigsten. In Osteuropa registrierte man zunächst eine starke Wachstumsphase, doch gegen Ende des Sommers 2008 gab es verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einen kräftigen Absatzrückgang bei allen Flurförderzeugen von minus 26 Prozent. Betroffen waren hier vor allem Russland, die Ukraine und die baltischen Länder. Waren wir vor einem Jahr noch von einem moderaten Wachstum bei den Stückzahlen ausgegangen, so wurden wir im Laufe des Jahres 2009 jählings eines Besseren belehrt. Wir erlebten einen Einbruch in Größenordnungen von bis zu minus 50 Prozent bei den Neugeräten im Frontstaplerbereich. Man bestellte plötzlich keine Geräte mehr oder entschied sich für bilanzschonendes Leasing oder Miete, weil auch die Logistik ein wirtschaftliches Fiasko erlebte. Folglich wurden Werke geschlossen, Firmenstrukturen neu geordnet, Kurzarbeit eingeführt respektive Mitarbeiter freigesetzt oder in separaten Gesellschaften „geparkt“, wo sie weitergebildet und bei Bedarf deutschlandweit eingesetzt werden sollen.
Gewiss, mit Konjunkturdellen musste man schon immer leben. Man denke an die Phasen 1980 bis 1987 (2. Ölkrise), 1990 bis 1995 (Golfkrieg) oder 2001 bis 2004 (New Economy), in denen die deutsche Industrieproduktion Rückgänge erlebte, sich dann aber nach einer überschaubaren Zeit wieder erholte. Um aber aus einem Tal wie dem aktuellen herauszukommen, wird es eine Weile dauern. Wie lange das währt, wagt niemand vorauszusagen. Manche glauben, schon 2010 wieder durchstarten zu können. Andere meinen, der Weltmarkt werde erst wieder 2014 das Niveau von 2007 erreichen. Wie auch immer: Ende 2009 scheint der Tiefpunkt überwunden zu sein. Wenn man der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), einer internationalen Organisation mit 30 Mitgliedstaaten, glauben darf, dann wird die Weltwirtschaft im Jahr 2010 um gut 6 Prozent wachsen. Für die Länder der Euro-Zone indes erwartet die OECD nur ein Plus von 0,9 Prozent. Aber allein das „Plus“ ist schon sehr viel wert. Es baut Ängste ab und führt hoffentlich zum sukzessiven Abbau des Investitionsstaus.
Der Markt in China
Die Messe CeMAT Asia im Oktober 2009 in Shanghai hat es deutlich gemacht: Der asiatische Markt wird von Jahr zu Jahr interessanter. Dafür spricht die stetig zunehmende Zahl an ausländischen Ausstellern. Bei dieser Veranstaltung, der ältesten und traditionsreichsten Messe in China für den Bereich Flurförderzeuge, wuchs die Zahl an Ausstellern, Besuchern und Quadratmetern stetig. Und noch etwas wurde deutlich: Die Chinesen haben große zertifizierte Produktionsstätten, deren Zahl ständig wächst, die Geräte der wichtigen Hersteller sind CE-zertifiziert, die Fahrzeuge entwickeln sich vielfach - wenn auch langsam - zu Hightech-Geräten. Verbaut werden großteils Bauteile europäischer oder amerikanischer Herkunft. Aber auch Komponenten namhafter europäischer Hersteller, die in China eine eigene Fertigung haben, werden eingesetzt. Das Einzige, was noch verbessert werden muss, ist die Flächendeckung mit jeweiligen Servicestationen. Doch das ist nur eine Frage der Zeit. Fazit: Man sollte die Chinesen nicht unterschätzen. Das Land ist zu einer wirklichen und ernst zu nehmenden Industrienation herangewachsen und kein Schwellenland mehr.
Allerdings gibt es etwas, was den Chinesen mit ihren vielen Flurförderzeugherstellern Kummer bereitet: Es sind die Wechselkurse. Je schwächer der Dollar wird, desto stärker wird ihre eigene Währung, und das ist nun mal schlecht, wenn man seine Produkte auf dem Weltmarkt absetzen will. Eine Lösung könnte lauten: Dollar aufkaufen. Dann sind - im Verhältnis - mehr chinesische Yuan (CNY) auf dem Markt.
Stark schwankende Devisenkurse
Die Weltrangliste der motorisierten Flurförderzeuge wird in Deutschland erstellt, also im Euro-Raum. Daher geben wir die Umsätze in Euro an. Wir tun dies, obwohl die Länder, die nicht zur Euro-Zone gehören, nach lokalen Gesetzen zur Rechnungslegung in der Landeswährung verpflichtet sind. In diesen Fällen haben wir gemäß der Kurse der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Geschäftsjahresende der jeweiligen Unternehmen umgerechnet. Und - das ist wichtig - wir haben in der Haupttabelle neben den Euro-Werten auch die Valuta-Werte aufgeführt. Der Grund ist, dass sich Umsatzveränderungen des betreffenden ausländischen Unternehmens nur in diesen Werten deutlich darstellen lassen. Die Werte in Euro allein ergäben durch den - in 2008 wiederum sehr stark schwankenden - Umrechnungskurs ein falsches Bild. Für einige Firmen in unserer Weltrangliste bringt ein starker Euro Nachteile für die Rangfolge mit sich. Je größer nämlich der Kurswert ist, desto mehr fällt der Umsatz in Euro ab.
Fortlaufende Veränderungen
Reaktionen aus dem Leserkreis und eigene Recherchen ergeben, dass sich diese Weltrangliste kontinuierlich im Hinblick auf Firmen und Reihenfolgen verändert. Neu in der Weltrangliste ist der chinesische Hersteller Dalian Forklift, der uns sehr bereitwillig seine Informationen zur Verfügung gestellt hat. Gern hätten wir auch andere chinesische Firmen wie Ningbo Ruyi Joint Stock und die Hytsu Group in Shanghai in die Weltrangliste aufgenommen. Leider bekamen wir von diesen Unternehmen keine Zahlen und Fakten.
Unsere Weltrangliste „verlassen“ hat Baoli. Dieser Flurförderzeughersteller gehört seit Anfang 2009 zur Kion-Gruppe. Es schien uns daher nicht sinnvoll, die ehemalige chinesische Baoli-Gruppe in der Liste weiter zu führen.
Marktanteile der Firmen
In Herstellerpublikationen lesen wir oft Angaben zu Marktanteilen, die aber vielfach von der Realität abweichen. Um der Realität etwas näher zu kommen, wurden die in der Weltrangliste aufgeführten Umsätze mit motorisierten Flurförderzeugen addiert und um eine so genannte „Dunkelzifferr“ erhöht, die auf Schätzungen der großen internationalen Fachverbände basiert. Auch in diesem Jahr schien uns eine Dunkelziffer von 5 Prozent für angemessen. Die so ermittelte Gesamtsumme entspricht der Größe des Weltmarkts. Die daraus abgeleiteten Marktanteile der jeweiligen Firmen finden sich in einem separaten Balkendiagramm und können als Ausgangspunkt für eine Zukunftsplanung dienen. Während nach herkömmlicher Methode für die Ermittlung der Marktanteile die Stückzahlen herangezogen werden, halten wir es für aussagefähiger, dafür die Umsätze zu verwenden, denn der Durchschnittspreis einzelner motorisierter Flurförderzeuge kann von wenigen Tausend Euro, etwa für einen Elektro-Geh-Gabelhubwagen, bis zu rund einer Million Euro für einen Reachstacker differieren.
Übersichtliche Grafiken
Acht Diagramme stellen die Situation auf dem Flurförderzeugmarkt dar. Sie zeigen die Aufteilung der Lieferungen nach Kontinenten, Industrieländern, internationalen Verbänden und Bauarten. Die grafische Darstellung ist ganz bewusst dieselbe wie in den letzten Jahren. So lassen sich Veränderungen schneller erkennen.
Erläuterungen zur Liste
Die Tabelle der Weltrangliste zeigt die einzelnen Unternehmen in absteigender Reihenfolge des Flurförderzeugumsatzes. Die Unternehmen sind in der Tabelle mit ihrem Logo, ihrem Kurznamen und dem Land der Firmen- respektive Konzernzentrale aufgeführt. Bei den Umsätzen handelt es sich um konsolidierte Nettoumsätze, also ohne die Interdivision- und Intercompany-Umsätze.
• Aufgenommen wurden Hersteller, die mindestens 10,2 Mio. EUR Umsatz mit motorisierten Flurförderzeugen im Berichtsjahr ausweisen. Die Betonung liegt auf „motorisiert“. So sind zum Beispiel Handgabelhubwagen ohne eigenen Antrieb nicht enthalten. Dies wird gelegentlich beim Vergleichen von Zahlen oder anderen Listen übersehen.
• Analog zu den Gepflogenheiten renommierter Hersteller zeigen wir - wenn möglich - die Angaben der letzten fünf Jahre.
• Die Umsatzzahlen beziehen sich auf verkaufte, kraftbetriebene Flurförderzeuge im Sinne der ISO 5053 (Kraftbetriebene Flurförderzeuge, Begriffe, Ausgabe 08/1994), EN 1459 (Sicherheit von Flurförderzeugen - Kraftbetriebene Stapler mit veränderlicher Reichweite, Ausgabe 07/2009) und EN 1525 (Fahrerlose Flurförderzeuge und ihre Systeme, Ausgabe 12/1997).
• Alle Währungsumrechnungen erfolgten gemäß der Kurse der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Geschäftsjahresende der jeweiligen Unternehmen. Während zumeist bei den europäischen Firmen und teilweise auch bei den Unternehmen in Südkorea und der Volksrepublik China das Ende des Geschäftsjahres mit dem Ende des Kalenderjahres zusammenfällt, endet das Geschäftsjahr etwa von japanischen Unternehmen meistens am 31. März. Die Kurstabelle basiert, wie in den Euro-Ländern üblich, auf dem Euro. So entsprach 1 Euro am 31. März 2008 beispielsweise 131,17 JPY. Ein Jahr zuvor betrug dieser Wert 157,37 JPY.
• Die Angaben zum Erfolg des Unternehmens beziehen sich auf das Gesamtunternehmen. Auf Zahlenangaben wird in der Tabelle verzichtet, stattdessen ist „G“ für „Gewinn“, „V“ für „Verlust“ und „U“ für „Unbekannt“ angegeben. In den Kommentaren zu den einzelnen Unternehmen wird gelegentlich näher darauf eingegangen.
• Die Haupttabelle enthält die Spalten für die Anzahl der Mitarbeiter des Gesamtunternehmens und des Flurförderzeugbereichs. Bei Unternehmen mit einer Mischproduktion lässt sich die Anzahl der Mitarbeiter im Flurförderzeugbereich oft nicht genau ermitteln, deshalb blieben hier manche Felder frei.
Nicht aufgeführte Hersteller
Ein Mindestumsatz von 10,2 Mio. EUR im Berichtsjahr ist die Voraussetzung, um in die Weltrangliste aufgenommen zu werden. Demzufolge ist der überwiegende Teil der weltweit operierenden Flurförderzeughersteller in dieser Liste nicht aufgeführt.
So gut wie alle Flurförderzeuglieferanten, die das Kriterium des Mindestumsatzes erfüllen, freuen sich darüber, in dieser Rangliste aufgeführt zu werden und nutzen sie häufig für ihre Marktbearbeitung. Es gibt aber Hersteller, auch große, die sich an der Rangliste nicht beteiligen wollen. Daher erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wir legen Wert auf die Feststellung, dass sich die ausgewiesene Rangfolge ausschließlich auf die Umsätze im Geschäftsjahr - ausgedrückt in Euro - bezieht. Die Weltrangliste liefert keine Aussage über gelieferte Stückzahlen oder gar über die Qualifikation eines Herstellers.
Die wichtigsten internationalen Verbände
• FEM = Federation Europeenne de la Manutention (Wirtschaftsraum Europa)
• ITA = Industrial Truck Association (Wirtschaftsraum USA, Kanada, Mexiko)
• ABIMAQ = Associa äo Brasileira da Indüstria de Mäquinas e Equipamentos (Wirtschaftsraum Brasilien)
• JIVA = Japanese Industrial Vehicle Association (Wirtschaftsraum Japan)
• CITA = China Industrial Truck Association (Wirtschaftsraum VR China)
• KOCEMA = Korean Construction Equipment Manufacturers Association (Wirtschaftsraum Südkorea)
Kommentare zu den Unternehmen:
Ausführliche Erläuterungen und Hintergründe der einzelnen Firmen können in der Originalausgabe des dhf nachgelesen werden.
Quelle: dhf 12/2009
www.dhf-magazine.de
Bild: Autor Wolfgang Degenhard