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Die VDI-Norm 3586 unterscheidet „Schlepper und Wagen“ mit einem feinen Sinn für Systematik – und fast fragt man sich warum eigentlich, denn umgangssprachlich wird so ziemlich alles, was innerbetrieblich unterwegs ist und kein Hubgerüst aufweist, als „Schlepper“ bezeichnet. „Mit dem Treffen von Unterscheidungen erschließt man sich die Welt“ postulierte einst der Soziologe und Philosoph Niklas Luhmann, sicherlich ohne dabei an Flurförderzeuge zu denken. Es erscheint daher lohnend, dieser Unterscheidung näher auf den Grund zu gehen.
Der kleine Unterschied
Ein Fahrersitz-Plattformwagen verfügt über eine feste Plattform als Ladefläche. Von einer Fahrersitz-Zugmaschine unterscheidet er sich folglich vor allem dadurch, dass der Materialtransport primär auf der hinter dem Fahrer befindlichen Ladefläche erfolgt, und nicht etwa auf Anhängern oder anderen Lastträgern.
Aus der Sicht des Logistikers bringt dies zunächst einmal einen Nachteil mit sich. Denn durch den Transport auf der fahrzeugeigenen Ladefläche lassen sich die Be- und Entladevorgänge nicht von den Betriebszeiten des Fahrzeugs entkoppeln. Das Fahrzeug steht also während des Ladevorgangs zwangsläufig still. Dies kann vor allem dann nachteilig sein, wenn die innerbetrieblichen Transportvorgänge eine sehr hohe Frequenz aufweisen, oder wenn die zurückzulegenden Strecken nur relativ kurz sind, so dass die Be- und Entladezeiten gegenüber der reinen Fahrzeit stark ins Gewicht fallen.
Andererseits ist die Entkoppelung zweier Aktivitäten natürlich kein Selbstzweck. Sie macht zudem nur dann Sinn, wenn beide Tätigkeiten nicht ohnehin von derselben Person ausgeführt werden. Und vielfach ist es ja der Fahrer selbst, der für die Be- und Entladung seines Fahrzeugs zuständig ist.
Damit ist dann zugleich auch ein Vorteil von Plattformwagen angeschnitten: Da diese sich sehr leicht mit verschiedenen Lasthebemitteln kombinieren lassen, beispielsweise einem Ladekran oder einer hydraulischen Ladebordwand, kann das Fahrzeug vom Fahrer vollständig autonom betrieben werden. Be- und Entladevorgänge sind folglich auch dann problemlos möglich, wenn gerade kein Kran oder Gabelstapler verfügbar ist. Plattformwagen sind daher flexibel einsetzbar.
Sie sind zudem immer dann im Vorteil, wenn es im innerbetrieblichen Verkehr besonders eng hergeht. Denn ein Plattformwagen ist bei vergleichbarer Transportkapazität kompakter als ein Schleppzug bestehend aus Zugmaschine und Anhänger. Er nimmt somit weniger Verkehrsfläche in Anspruch und zeichnet sich durch kleinere Wenderadien aus. Und da der Umgang mit Anhängern nicht unbedingt jedermanns Sache ist, kann die Verwendung von Plattformwagen zudem effizienter und sicherer sein, wenn das Einsatzprofil häufiges Rangieren erfordert.
Besonders geeignet sind Plattformwagen dabei für kleine bis mittlere Nutzlasten. Bei höheren Lasten ist dagegen mit Komforteinbußen zu rechnen, da es sehr schwierig ist, die Federung so abzustimmen, dass sich im beladenen und unbeladenen Zustand ein gleichermaßen hoher Fahrkomfort ergibt. Bei sehr schweren Transportgütern stößt zudem die Tragfähigkeit von Luftreifen an Grenzen, so dass sich durch den Einsatz der dann erforderlichen SE-Bereifung weitere Komforteinbußen ergeben. Nutzlasten jenseits von 25.000 kg sind daher die klassische Domäne von Zugmaschinen.
Anders als es die pointierte Gegenüberstellung der spezifischen Vor- und Nachteile von Zugmaschinen und Plattformwagen vielleicht vermuten lässt, ist eine kompromisslose Entscheidung zwischen beiden Alternativen häufig gar nicht erforderlich. Denn auch ein Plattformwagen kann sich zum Ziehen von Anhängern eignen. Und viele Zugmaschinen verfügen auch über eine kleine Ladefläche. Aber eine gewisse Schwerpunktsetzung in die eine oder andere Richtung diktiert der Einsatzzweck eben doch.
Große Bandbreite
Plattformwagen mit Nutzlasten von 300 kg bis 25.000 kg hat der Bad Waldseer Fahrzeugbau-Spezialist VOLK im Angebot. Der flinke und wendige Roadrunner, ein kleines Elektro-Dreirad, das beispielsweise zur Hauspostverteilung oder für innerbetriebliche Kleintransporte eingesetzt werden kann, markiert das eine Ende dieses Spektrums. Am anderen Ende steht ein Koloss mit nicht weniger als acht Tonnen Eigengewicht und vier Litern Hubraum. Wie die beiden Beispiele bereits erkennen lassen, werden die Fahrzeuge mit allen Antriebsoptionen angeboten.
Plattformwagen mit emissionsfreien Elektromotoren sind immer dann die beste Wahl, wenn es gilt, Lasten innerhalb geschlossener Gebäude zu transportieren. Aufgrund ihres lautlosen Antriebs eignen sie sich zudem gut für den Einsatz in geräuschsensitiven Umgebungen, wie zum Beispiel im kommunalen Bereich, in Krankenhäusern oder auf Messegeländen.
Dieselantriebe dagegen eignen sich vor allem für den Lasttransport im Außenbereich. Sie weisen eine hohe Reichweite auf, können schnell betankt werden und ermöglichen so laut Hersteller einen nahezu unterbrechungsfreien Dauereinsatz.
Treibgasantriebe schließlich kombinieren einige der Vorteile von Elektro- und Dieselantrieben. Sie können – ebenso wie Dieselfahrzeuge – nahezu unterbrechungsfrei eingesetzt werden und erlauben zugleich auch die Einfahrt in geschlossene Gebäude. Sie eignen sich daher besonders für den gemischten Einsatz in Innen- und Außenbereichen.
Mit einer großen Auswahl von Zubehöroptionen ermöglicht der Hersteller die Optimierung des Fahrzeugs für den jeweiligen Einsatzfall. So bietet VOLK beispielsweise eine hydraulisch kippbare Ladefläche an, die sich speziell für den Transport von Schüttgütern eignet. Mit Planen- und Spriegel- oder Rolladenaufbauten kann das Ladegut vor Witterungseinflüssen oder Diebstahl geschützt werden. Zum Transport von Langmaterial, wie z.B. Stangen und Rohren, wird mittels einer „halbierten“ Fahrerkabine eine Durchlademöglichkeit geschaffen. Und für die Erleichterung der Be- und Entladung werden hydraulische Ladebordwände oder Ladekräne angeboten. Dies sind alles Optionen, die bei einem Schlepper wohl kaum realisierbar wären und verdeutlicht, dass es sich bei Plattformwagen tatsächlich um eine eigenständige Fahrzeuggattung handelt.
www.volk.de
Bilder: Volk