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Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht vor, dass in Deutschland der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2020 auf mindestens 30 Prozent steigen und anschließend kontinuierlich weiter ausgebaut werden soll. Einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leisten Biogasanlagen. Hier wird aus nachwachsenden Rohstoffen Gas gewonnen, das zu Strom umgewandelt und gegen entsprechende Vergütung ins vorhandene Stromnetz eingespeist wird. Auch die bei dem Prozess entstehende Wärme kann in landwirtschaftlichen Betrieben entweder auf dem Hof selbst oder in der näheren Umgebung genutzt werden.
Biogasanlagen tragen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung bei und stellen für Landwirte oft eine zusätzliche attraktive Einnahmequelle dar. Zum Beschicken ist leistungsfähiges Gerät gefragt. Auf dem Hof von Josef Demes-Oeing im münsterländischen Ahaus meistert ein Teleskoplader von Merlo diese Aufgabe und macht sich auch bei vielen weiteren Arbeiten unentbehrlich.
Josef Demes-Oeing betreibt seit September 2010 eine Biogasanlage mit 470 Kilowattstunden Leistung, was einer thermischen Leistung von knapp 600 Kilowatt entspricht. 100 Kilowattstunden werden auf dem Hof direkt verstromt und die thermische Leistung für den biologischen Prozess in der Biogasanlage, also als Wärme für das Bakterienwachstum, verwendet. Die verbleibenden 370 Kilowattstunden werden als Gas über eine eigene Leitung zum 3 km entfernten Satelliten-Blockheizkraftwerk gefördert. Es steht direkt neben dem dortigen Krankenhaus Ahaus, das die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme zum Heizen nutzt.
Die „erneuerbaren“ Rohstoffe produziert Demes-Oeing zum größten Teil selber in seinem Betrieb. Den Hauptteil stellt mit 50 Prozent der Mais dar, den der Landwirt auf seinen Feldern anbaut und bedarfsweise auch zukauft. Die weiteren wichtigen Rohstoffe wie 30 Prozent Gülle und 5 Prozent Mist fallen bei der eigenen Bullen- und Schweinemast ohnehin an. Dazu kommen noch 15 Prozent Hafer, die Demes Oeing ebenfalls aus eigener Produktion bezieht.
Zweimal täglich, morgens und abends, wird die Biogasanlage „gefüttert“, das heißt mit den benötigten Rohstoffen beschickt. Für diese Aufgabe hat der Landwirt direkt beim Bau der Anlage das passende Ladegerät gesucht und sich für einen leistungsstarken Teleskoplader Merlo P 55.9 CS entschieden. Die 140 PS starke Maschine verfügt über eine Tragfähigkeit von 5,5 t und reicht mit ihrem Teleskoparm bis in knapp 9 m Höhe. „Diese Höhe ist für ein sicheres Abgreifen des Materials vom Silagehaufen erforderlich“, sagt Demes-Oeing.
Für seine Aufgabe ist der Merlo mit einer Silagegreifschaufel XXL2.400 von Kock & Sohn ausgerüstet. Die 2,40 m breite Schaufel wiegt 1,2 t und fasst ein Volumen von 2,8 m3. „Mit einer vollen Schaufel Mist komme ich schnell auf eine Last von bis zu 3,5 t“, berichtet der Landwirt. Selbst bei derartigen Lasten bleibe das Fahrverhalten des Laders unbeeinflusst. Josef Demes-Oeing ist von der Leistungsfähigkeit seines Ladegerätes überzeugt: „Bei jeder Fütterung gebe ich 15 t Material in die Anlage. Dafür brauche ich gerade einmal 15 Minuten.
Die übrige Zeit steht der Teleskoplader für alle übrigen Hofarbeiten zur Verfügung. Dazu zählen Paletten abladen, Strohballen mit 600 kg Gewicht auf den Traktoranhänger laden oder auch Hilfsarbeiten beim Silieren wie Kanten begradigen oder die Plane aufbringen. „Dafür habe ich zwar auch eine Palettengabel und eine Strohgabel, aber eigentlich mache ich alles mit der Silagegreifschaufel, die ist ein echtes Universalwerkzeug“, erzählt Demes-Oeing. So verwundert es nicht, dass es der Teleskoplader im Jahr auf etwa 700 Betriebstunden bringt.
Der Merlo ist bei seinen Einsätzen mit bis zu 40 km/h unterwegs und aufgrund der Straßenzulassung kann der Landwirt damit schnell einmal von einem Einsatzort zum anderen gelangen. Das geschieht auch noch ziemlich bequem aufgrund der aktiven hydropneumatischen Schwingungsdämpfung der Kabine (CS Cab Suspension) und des komfortablen Luftfedersitzes. „Der Lader ist besser gefedert als jeder neue Traktor“, sagt Demes-Oeing, der auch deshalb sein Gerät nicht mehr missen möchte. „Und selbst bei einem Ausfall der Maschine kann Gebietshändler Isfort Staplertechnik mit Sitz in Heek in der Nähe mit einem großen Miet- und Vorführpark kurzfristig Ersatz zur Verfügung stellen, so dass unser Betriebsablauf nicht gestört wird.“
www.isfort.com
Bilder: Manfred Klein
Bild 3:
Josef Demes-Oeing und seine Hündin „im Einsatz“ mit dem Merlo Panoramic.