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• Umbenennung: Aus dem VDMA-Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme wird „Fördertechnik und Intralogistik“
• Branchenumsatz 2012 um sieben Prozent gewachsen
• Drei Prozent Wachstum für 2013 erwartet
• Deutsche Intralogistik nach China und USA weltweit wieder auf Rang drei
Die deutsche Intralogistikbranche ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich gewachsen, und zwar um sieben Prozent. Das hat das Forum Intralogistik auf seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt bekannt gegeben. Die Branche erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 17,9 Milliarden Euro, 2011 waren es 16,7 Milliarden Euro. Trotz Finanz- und Währungskrise in Europa, trotz allgemeiner Unsicherheit und vielerlei Pessimismus sei 2012 für die Intralogistikbranche erneut ein gutes Jahr gewesen. Für das laufende Jahr 2013 schätzt das Forum ein vorsichtiges Wachstum von drei Prozent.
USA größter Abnehmer
Die gute Entwicklung habe die Branche dem Inlandsgeschäft und dem Export gleichermaßen zu verdanken. Bei den größten Abnehmerländern hat sich die USA auf Platz eins vorgeschoben. Im vergangenen Jahr hatte China noch diese Position inne. Die Exporte in die USA konnten um 38 Prozent auf 986 Millionen Euro gesteigert werden. Auf Platz zwei liegt wie im Vorjahreszeitraum Frankreich mit 818 Millionen Euro (plus 14 Prozent). Die deutschen Exporte nach China sind um 22 Prozent zurückgegangen und liegen mit einem Wert von 791 Millionen Euro auf dem dritten Rang.
In der Aufschlüsselung nach Regionen gehen die meisten deutschen Intralogistikprodukte nach wie vor in die EU sowie die anderen europäischen Staaten. Zuwachsraten von elf und 13 Prozent zeugen von einer stabilen Nachfrage. Das stärkste Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten der Nahe und Mittlere Osten (713 Millionen Euro) und Australien (340 Millionen Euro) mit jeweils 47 Prozent sowie Nordamerika (1.162 Millionen Euro) mit 37 Prozent. Die Ausfuhr nach Asien wies einen leichten Rückgang auf.
Deutsche Intralogistik weltweit auf Rang drei
Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Intralogistikanbieter auf Platz drei und haben damit Japan wieder auf Platz vier verwiesen. Größere Umsätze erwirtschaften nur noch die Intralogistikhersteller in China und in den USA. Die positive Umsatzentwicklung hat sich auch auf die Beschäftigtenzahlen ausgewirkt: 2012 arbeiteten 110.700 Menschen in der deutschen Intralogistik. Das sind knapp drei Prozent mehr als 2011.
Umbenennung des Fachverbands – Zusammenführung
Neben den positiven Entwicklungen der deutschen Intralogistikbranche vermeldete der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme auch eine Veränderung auf Verbandsebene. „Um ein klares Bekenntnis zur Branche zu geben und den Entwicklungen der vergangenen Jahre Rechnung zu tragen, hat der Vorstand des Fachverbands beschlossen, den Namen des Fachverbands in „Fördertechnik und Intralogistik“ zu ändern“, gab Wilfried Neuhaus-Galladé, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Logistiksysteme und Geschäftsführender Gesellschafter der J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, bekannt. Das Forum Intralogistik wird innerhalb des Fachverbands als interdisziplinärer Intralogistik-Think-Tank weitergeführt, der vor allem die Aufgabe hat, die Auswirkungen der globalen gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Intralogistik und ihre Technologien zu diskutieren. „Die Kernziele des Forum Intralogistik, nämlich den Branchenbegriff zu etablieren und mit Inhalt zu füllen, sind erreicht“, sagte Neuhaus Galladé weiter. Christoph Hahn-Woernle, der den neuen Intralogistik-Think-Tank etablieren soll, ergänzt: „Jetzt geht es darum, die Auswirkungen der globalen Megatrends auf die Intralogistik herauszuarbeiten und branchenübergreifende Lösungen zu formulieren.“
www.vdma.org
Grafik: VDMA