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Der Flurförderzeugmarkt wächst. Parallel dazu durchläuft die Branche einen Konzentrationsprozess. Sind die Herausforderungen des Weltmarkts, auf dem die Nachfrage nach effizienten logistischen Gesamtlösungen und ganzheitlicher Kompetenz steigt, letztlich nur von Flurförderzeugherstellern zu bewältigen, die über ein komplettes Produktportfolio verfügen?
JÜRGEN WARMBOLD
Das Spektrum der gewünschten Lösungen ist breit gefächert. Einerseits sind maßgeschneiderte Komplettsysteme gefragt, vom Handgabelhubwagen bis hin zu automatischen Lagersystemen samt ihrer Informationstechnik sowie der angebundenen Peripherie. Andererseits müssen, will man alle Märkte bedienen, auch regional zugeschnittene, zum Beispiel abgespeckte Flurförderzeuge angeboten werden. Darüber hinaus sollte weltweit ein entsprechender Service zur Verfügung stehen. Angesichts dieses Szenarios setzt ein Teil der Flurförderzeughersteller auf einen Konzentrationskurs. Eine Strategie, die es ermöglicht, das Produktportfolio zu erweitern und Synergien zu nutzen, beispielsweise beim Entwickeln von Komponenten und Modulen.
Exemplarisch, aber nicht alleine, steht hierfür das japanische Unternehmen Mitsubishi Nichiyu Forklift Co. Ltd. Gegründet 2013 durch die Zusammenführung der Flurförderzeugsparte der Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) mit der Nippon Yusoki Co., Ltd. (Marke Nichiyu). Auf diese Weise hat man die Kompetenzen von MHI hinsichtlich verbrennungsmotorischer Flurförderzeuge mit denen von Nippon Yusoki aus dem Bereich elektrisch angetriebener Geräte vereint, gleichzeitig strategische Vorteile erzielt und den Umsatz spürbar erhöht. Mit dem Kauf von Unicarriers durch Mitsubishi Heavy Industries (65 Prozent der Anteile) und Mitsubishi Nichiyu Forklift (35 Prozent) im Jahr 2015 setzen die Japaner ihren Konzentrationskurs fort, erweitern ihr Produktspektrum und streben laut einer Pressemitteilung von Unicarriers eine Position als Weltmarktführer an. Die Unicarriers Group ist erst 2011 aus dem Zusammenschluss der Marken Nissan Forklift, TCM und Atlet entstanden. Weitere Beispiele für die Konzentration des Flurförderzeugmarkts beziehungsweise für den Ausbau des Produktportfolios finden die Leser in den Kommentaren zu den einzelnen Unternehmen,(in der Original-Zeitschriften-Ausgabe Dezember 2015) beispielsweise bei Toyota, Kion und Jungheinrich.
Im Berichtsjahr 2014 hat sich der Auftragseingang nach Einheiten laut World Industrial Truck Statistics (WITS) von 1 009 777 (2013) auf
1 088 366 erhöht. Insofern ergibt sich eine Steigerung von 7,7 Prozent. Dies ist, nach den 6,8 Prozent 2012, der zweite Anstieg in Folge. Eine positive Entwicklung, die vor allem auf Zuwächsen in den absatzstarken Märkten in Europa, Asien und Nordamerika beruht. In Asien hat die Zahl der bestellten Einheiten von 401 252 (2013) auf 438 327 (2014) und damit um 9,2 Prozent zugenommen. Davon entfallen allein auf China 273 300 Einheiten (Vorjahr: 248 000), was einem Plus von 10,2 Prozent und einem Anteil von 62,3 Prozent entspricht. In Amerika ist der Zuwachs auf 267 716 Auftragseingänge (2013: 253 096) mit 5,8 Prozent geringer ausgefallen. Hier sticht der nordamerikanische Markt hervor, der von 200 900 (2013) auf 219 400 (2014) und folglich um 9,2 Prozent zugelegt hat.
Der europäische Markt hat 2014 gegenüber 2013 insgesamt um 29 078 auf 344 533 Einheiten (Vorjahr: 315 455) zugenommen. Damit ist das Wachstum mit 9,2 Prozent gleich hoch wie in Amerika und Asien. In Europa sind allerdings starke Unterschiede zwischen West und Ost zu verzeichnen. So hat das Marktvolumen in Westeuropa nach der Stagnation im Jahr 2013 ein Wachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich erzielt, laut WITS vor allem basierend auf einer stärkeren Nachfrage in Deutschland und Großbritannien sowie auf einer anhaltenden Erholung in Spanien und Italien. Dagegen ist das Marktvolumen in Osteuropa bei einem moderaten Rückgang um etwa ein halbes Prozent praktisch stabil geblieben. Das deutliche Minus in Russland ist durch die gute Entwicklung in anderen regionalen Märkten, wie Polen und Tschechien, wettgemacht worden. Als wichtigste Wachstumstreiber in ganz Europa haben sich Elektro-Mitgängergeräte und Elektro-Gegengewichtsstapler erwiesen. Abgesehen von den verbrennungsmotorisch angetriebenen Flurförderzeugen hat der europäische Markt in allen Geräteklassen zugelegt. Im Hinblick auf die Flurförderzeugklassen sind, wie im Vorjahr, bezogen auf bestellte Einheiten ausschließlich Zuwächse zu melden. Die geringste Erhöhung hat es mit 3,5 Prozent bei den verbrennungsmotorisch angetriebenen Gegengewichtsstaplern (Klasse 4/5) gegeben, die weiterhin die mit Abstand größte Warengruppe (44,5 Prozent) bilden. Die Steigerungen der Klasse 1 (Elektro-Gegengewichtsstapler) liegen bei 13,3 Prozent, der Klasse 2 (Lagertechnikgeräte mit Sitz oder Standplattform) bei 5,0 Prozent und der Klasse 3 (Elektro-Mitgängergeräte) bei 12,7 Prozent. In Stückzahlen haben die Auftragseingänge in Klasse 1 bei 181 511 (Vorjahr: 160 196), in Klasse 2 bei 105 645 (Vorjahr: 100 637), in Klasse 3 bei 317 002 (Vorjahr: 281 173) und in Klasse 4/5 bei 484 208 (Vorjahr: 467 771) gelegen.
Hinsichtlich der Frage, für welche Flurförderzeuge sich die Anwender in den einzelnen Märkten entscheiden, zeichnen sich Verschiebungen ab. So haben die Anbieter in Schwellenländern, in denen die Betreiber primär preisgünstige Flurförderzeuge nachfragen, immer noch gute Absatzchancen für einfache Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor. Es zeigt sich aber auch ein Trend, dass vor allem in China das Interesse an teilautomatischen Lösungen wächst.
Neben den Auftragseingängen haben wir in den WITS Daten zu den ausgelieferten Einheiten gefunden. Nach einer Steigerung 2013 in Höhe von 4,7 Prozent ist die Stückzahl im Berichtsjahr 2014 erneut gestiegen, und zwar von 988 781 (2013) auf 1 063 029 Einheiten (2014) und somit um 7,5 Prozent. Weitere Daten lassen sich in der Original-Ausgabe der Fachzeitschrift dhf-Intralogistik aus den Grafiken zum „Weltmarkt der Flurförderzeuge“ und zu den „weltweiten Flurförderzeug-Lieferungen“ ablesen.
Die Zukunftsaussichten
Da das Weltmarktvolumen an Flurförderzeugen, nach Auftragseingängen in Stückzahlen, bis einschließlich September 2015 nur moderat von rund 818 000 auf 828 000 und somit um circa 1,2 Prozent gewachsen ist und sich zudem im dritten Quartal (Juli bis September) leicht abgeschwächt hat, ist für das Geschäftsjahr 2015 beziehungsweise 2015/2016 etwa mit dem Ergebnis des Vorjahres zu rechnen. In Westeuropa ist ein Plus von elf Prozent zu vermelden, in Osteuropa ein Minus von zwölf Prozent. In Nordamerika ist die Nachfrage ebenfalls um elf Prozent gestiegen. Das Marktvolumen in Asien liegt mit minus sechs Prozent unter dem des Vorjahres, hat sich außerhalb Chinas aber um vier Prozent erhöht. In Mittel- und Südamerika bleibt es bei der rückläufigen Tendenz. Das geringere Wachstum des Gesamtmarktes basiert auf Rückgängen im Segment der verbrennungsmotorisch angetriebenen Flurförderzeuge, da die Dieselstapler im Berichtszeitraum von der sinkenden Nachfrage in China betroffen sind. Hinsichtlich der Bestellungen von Elektrostaplern und Lagertechnikgeräten ist dagegen eine starke Nachfrage zu verzeichnen.(Quellen: WITS, Quartalsberichte Jungheinrich und Kion)
Kommentare zu den einzelnen Unternehmen, anschauliche Grafiken zum Weltmarkt der Flurförderzeuge sowie weitere ausführliche Erläuterungen und Hintergründe zu den in der Weltrangliste aufgeführten Firmen gibt es in der Originalausgabe der dhf-intralogistik. Ein Sonderdruck der Weltrangliste kann dort ebenfalls bestellt werden.
www.dhf-magazin.com
Quelle: dhf-intralogistik 12/2015
Quelle Grafik: World Industrial Truck Statistics (WITS) Information Sheet 2015