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Elf Geräte und Lösungen von sieben Herstellern schafften es in diesem Jahr ins Finale des International Forklift Truck of the Year (IFOY AWARD). Nach einem sechsmonatigen Auswahl- und Testprocedere gewannen schließlich Jungheinrich, Still und Torwegge die aus Metall und Glas gefertigten Trophäen unter dem Applaus der geladenen Gäste am Eröffnungsabend der transport logistic in der Münchener BMW Welt.
„Industrie 4.0 zieht mit Riesenschritten in die Intralogistik ein. Die Sieger haben hier Innovationen gezeigt, die in puncto Kundennutzen nicht nur Quantensprünge versprechen, sondern auch messbar nachweisen', sagte Anita Würmser, geschäftsführende Vorsitzende der IFOY Jury.
Gewinner bei den Lagertechnikgeräten ist der weltweit erste autonome Horizontalkommissionierer iGo neo CX 20 von Still. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren den Angaben zufolge der hohe Innovationsgrad in Verbindung mit einem überragenden Kundennutzen und der professionellen Umsetzung.
„Der iGo neo ist ein Meilenstein in der Entwicklung autonomer Flurförderzeuge. Er schließt die Lücke zwischen Robotik und Intralogistik“, heißt es in der Jury-Begründung. Vor allem der IFOY Test attestiert dem iGo neo CX 20 spektakuläre Einsparungen im Vergleich zu konventionellen Kommissionieren, wie es heißt. Er ist in allen Test-Layouts effizienter und produktiver, sobald das Mitlauf-Prinzip genutzt wird. Das Test-Team erreichte ein Plus bis zu 47 Prozent.
Das flexible FTS-Konzept TORsten von Torwegge holte sich den Sieg in der Kategorie „Automated Guided Vehicle“. Das omnidirektionale Schwerlast-FTS fährt unter die Plattform und bewegt Lasten bis zu 7,5 Tonnen. Es arbeitet mit verschiedenen Ladungsträgern, die je nach Kundenwunsch mit passenden Regalen oder Behältern ausgestattet sind. Entwickelt wurde TORsten in enger Zusammenarbeit mit SEW und der RWTH Aachen Universität.
Zum Must-have des Jahres in der Kategorie „Special of the Year“ kürte die Jury die Junheinrich Indoor Ortung. Das auf Smartphones, Beacons und Bluetooth basierende System zur Lokalisierung von Flurförderzeugen überzeugte vor allem durch seinen ausgezeichneten Kundenutzen und die hohe Marktrelevanz, wie mitgeteilt wird. „Das Konzept ist nicht nur für Fahrzeugtypen verschiedener Hersteller anwendbar, sondern außerdem flexibel, schnell und kostengünstig zu implementieren“, urteilt die Jury.
Einen zweiten IFOY Award holte sich Still für seinen Schwerlast-Routenzug mit automatischer Be- und Entladung. Das im Auftrag eines englischen Baumaschinenherstellers gefertigte Fahrzeug für die Produktionsversorgung erweitert nach Ansicht der IFOY Tester und der Jury nicht nur das Einsatzspektrum von Routenzügen, sondern biete im Hinblick auf das steigende Durchschnittsalter bei Logistikbeschäftigten offensichtliche Vorteile, da die körperliche Leistungsfähigkeit des Operators keine Rolle mehr spielt.
Gewählt wird der IFOY Award jährlich von einer unabhängigen Jury international führender Fachjournalisten. Basis der Entscheidung bilden Veranstalterangaben zufolge ein neutraler Test und ein wissenschaftlicher Innovation Check. Beide Testreihen vergleichen die Finalisten mit ihren jeweiligen Wettbewerbsgeräten. Der IFOY Award hat sich seit 2013 etabliert. Träger des IFOY Award, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner sind die Deutsche Messe Hannover sowie die Messe München. Palettenpartner des IFOY Award ist CHEP, ein führendes Unternehmen im Pooling von Paletten und Behältern. Technologiepartner ist der Batterieladespezialist Fronius.
www.ifoy.org
Bilder: IFOY-Organisation