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Basierend auf steigenden Umsätzen und optimistischen Prognosen entwickelt sich das Wachstum im Flurförderzeugmarkt zu einer Konstante. Einen Beleg dafür liefert die WITS-Statistik der bestellten und ausgelieferten Flurförderzeuge. Die darin genannten Zuwächse beruhen vorwiegend auf positiven ökonomischen Rahmenbedingungen sowie auf der Innovationskraft der Flurförderzeughersteller. Zumal es bei den Innovationen um zukunftweisende Lösungen geht, die Wege für effizientere Materialflussprozesse erschließen. JÜRGEN WARMBOLD
Im Berichtsjahr 2016 ist der Auftragseingang nach Einheiten gemäß World Industrial Truck Statistics (WITS) global von 1.099.880 (2015) auf 1.182.098 gestiegen. Daraus ergibt sich beim vierten Zuwachs in Folge ein Plus, in diesem Fall in Höhe von 7,5 Prozent (Vorjahr 1 Prozent).
In Europa haben die Bestellungen, verglichen mit 2015, um 47.588 auf 420.909 Flurförderzeuge (Vorjahr: 373.321) zugelegt (12,7 Prozent). Vor allem in Westeuropa hat sich das Marktvolumen vergrößert; gegenüber 2015 (320.000 Einheiten) sind im Berichtsjahr 357.400 (11,7 Prozent) Einheiten abgesetzt worden. Grundlage dafür sind, mit Ausnahme von Großbritannien, deutliche Zuwächse in den wesentlichen Märkten gewesen. Deutschland ist aber mit 9,3 Prozent unter dem durchschnittlichen Wachstum geblieben. In Osteuropa hat das Marktvolumen, nach einem Rückgang 2015 auf 53.300 Einheiten, im Berichtsjahr auf 63.500 Geräte (19,1 Prozent) zugenommen. Damit ist Osteuropa, allerdings von einer schwächeren Position ausgehend, mehr gewachsen als Westeuropa. Ein Ergebnis, zu dem hauptsächlich Russland beigetragen hat, das 2015 einen starken Einbruch zu vermelden hatte und 2016 mit einem Plus von 37 Prozent in die Erfolgsspur zurückgefunden hat.
In Amerika verzeichnet man erneut einen Zuwachs, der jedoch mit 1,3 Prozent (2015: 277.542/2016: 281.044) marginal ausgefallen ist. Davon hebt sich der nordamerikanische Markt ab, der ein Wachstum von 235.100 (2015) auf 240.800 (2016) Einheiten aufweist (2,4 Prozent). In Asien ist die Stückzahl der bestellten Flurförderzeuge, nach einem Minus 2015, ebenfalls gestiegen, und zwar von 413.777 im Vorjahr auf 444.251 (2016) und dem zufolge um 7,4 Prozent. Einen spürbaren Beitrag hierzu hat China geleistet, das einem erheblichen Rückschlag im Vorjahr folgend (-13 Prozent) eine Steigerung von 238.300 (2015) auf271.700 (2016) erreicht hat (14 Prozent). Die übrigen Regionen, Afrika und Australien/Ozeanien verzeichnen zusammen einen leichten Rückgang von77.700 (2015) auf76.100 (2016) Einheiten (-2,1 Prozent).
Weltweit betrachtet, meldet die WITS in Bezug auf die Flurförderzeugklassen und die bestellten Einheiten ausschließlich Zuwächse. Selbst die Klasse 4/5 (verbrennungsmotorisch angetriebene Gegengewichtsstapler) hat nach deutlichen Einbußen 2015 (-9,6 Prozent) wieder zugelegt, wenn auch nur um 1,7 Prozent von 437.787 (2015) auf 445.355 (2016) Einheiten. Mit 37,7 Prozent bleibt die Klasse 4/5 zudem weiterhin die mit Abstand größte Warengruppe (Vorjahr 39,8 Prozent). Die anderen Klassen weisen ebenfalls Steigerungen auf.
So hat die Klasse 1 (Elektro-Gegengewichtsstapler) um 7,5 Prozent, die Klasse 2 ( Lagertechnikgeräte mit Sitz oder Standplattform) um 8,4 Prozent und die Klasse 3 (Elektro-Mitgängergeräte) um 14,3 Prozent zugenommen. In Stückzahlen liegen die Auftragseingänge in Klasse 1 bei 206 695 (Vorjahr: 192 346), in Klasse 2 bei 123 399 (Vorjahr: 113 824) und in Klasse 3 bei 406649 (Vorjahr: 355 923) Einheiten. Parallel zum Weltmarkt ist der gesamteuropäische Markt in allen Geräteklassen gewachsen.
Angesichts von Industrie 4.0 beziehungsweise Intralogistik 4.0 wird der E-Commerce-Bereich, der im Wesentlichen nach innerbetrieblichen Einsätzen verlangt, weiter wachsen. Vor diesem Hintergrund werden zunehmend elektromotorisch angetriebene Flurförderzeuge gefragt sein, und dies als teil- und vollautomatische Lösungen. Dennoch dürften auch Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor künftig Abnehmer finden. Denn die WITS-Statistik belegt, dass diese Geräteklasse 2016 wieder zugelegt hat. Besonders in Schwellenländern, in denen die Betreiber primär preisgünstige Flurförderzeuge einsetzen, bestehen weiterhin gute Absatzchancen für einfache Geräte.
Neben den Auftragseingängen meldet die WITS Daten zu den ausgelieferten Fahrzeugen. Nach einer leichten Zunahme 2015 in Höhe von 0,1 Prozent ist die Menge im Berichtsjahr stärker gestiegen, von 1 064 224 (20 15) auf 1 152 857 Einheiten (2016) und somit um 8,3 Prozent.
(Quellen: WITS Information Sheet 2016; Geschäftsberichte Jungheinrich und Kion)
Die Zukunftsaussichten
Im dritten Quartal2017 (kumuliert) ist das Weltmarktvolumen an Flurförderzeugen (Auftragseingänge in Stückzahlen), verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, von 876.744 auf 1.024.935 Einheiten gewachsen. Daraus resultiert eine Steigerung um 16,9 Prozent. Aufgrund dieser Ergebnisse ist auch für das gesamte Berichtsjahr 2017 beziehungsweise 2017/2018 mit einer Erhöhung zu rechnen. Wie im Gesamtjahr 2016 basieren die Zuwächse in den ersten neun Monaten 2017, gemessen an der gleichen Zeitspanne 2016, auf allen Flurförderzeugklassen. Die Bestellungen der Klasse 1 sind von 152.464 auf 173.042 Geräte gestiegen (13,5 Prozent), die der Lagertechnik insgesamt (Klassen 2 und 3 zusammengefasst) von 394.246 auf 452.122 (14,7 Prozent) und die der Klasse 4/5 von 330.034 auf 399.771 (21,1 Prozent).
Von den bislang 2017 weltweit bestellten Flurförderzeugen (Januar bis September) entfallen 347.006 auf Europa (33,9 Prozent) und davon 57.100 auf Osteuropa. Auch China mit 284.900 Bestellungen (27,8 Prozent), Asien im Ganzen gesehen mit 426.322 (41,6 Prozent) und Nordamerika mit 186.100 (18,2 Prozent) entwickeln sich positiv. Das Gleiche gilt für die übrigen Regionen, die Steigerungen auf 65.500 verzeichnen (6,4 Prozent).
(Quellen: WITS Information Sheet Q3-2017; Jungheinrich Quartalsmitteilung Q3-2017)
Veränderungen als Konstante
In jedem Jahr gibt es Unternehmen, die aus der Weltrangliste ausscheiden, und andere, die wir aufnehmen. Im Berichtsjahr 2016 beziehungsweise 2016/2017 hat es jeweils einan Abgang und Zugang gegeben. Verlassen hat die Weltrangliste UniCarriers, weil das Unternehmen angesichts der Übernahme durch Mitsubishi Nichiyu Forklift keine eigenen Umsätze mehr gemeldet hat. Erneutes Interesse an der dhf Weltrangliste hat dagegen der italienische Hersteller OMG gezeigt, der zwei Jahre ausgesetzt hatte.
Marktanteile der Firmen
Da die Flurförderzeughersteller, wenn überhaupt, ihre Marktanteile nicht wertmäßig, sondern stückzahlbezogen angeben, haben wir als Alternative dazu - auf Basis der in der Weltrangliste aufgeführten Umsätze, eine Tabelle mit den prozentualen Anteilen der wertmäßigen Erlöse aller beteiligten Unternehmen erstellt. Daraus hat sich eine Summe ergeben, die wir um eine sogenannte Dunkelziffer in Höhe von 5 Prozent ergänzt haben. Die auf diese Weise ermittelte Gesamtsumme dürfte annähernd der Größe des Weltmarkts entsprechen. Aufgrund der Berechnung der Anteile nach wertmäßigen Umsätzen beleuchten wir den Markt zusätzlich aus einer anderen Perspektive. Ein wichtiger Ansatz, zumal der Durchschnittspreis einzelner Flurförderzeuge von wenigen hundert Euro, etwa für einen Handgabelhubwagen, bis zu rund einer Million Euro für einen Reachstacker differieren kann.
Der Einfluss der Devisenkurse
Da die Weltrangliste der Flurförderzeuge im Euro- Raum erarbeitet wird, geben wir die Umsätze in Euro an. Wir tun dies, obwohl die Länder, die nicht zur Euro-Zone gehören, nach lokalen Gesetzen zur Rechnungslegung in der Landeswährung verpflichtet sind.
Bis zum Berichtsjahr 2013 beziehungsweise 2013/2014 haben wir in diesen Fällen, nach den Kursen der Europäischen Zentralbank (EZB), zum Geschäftsjahresende des jeweiligen Unternehmens umgerechnet und die Werte in der „Umrechnungstabelle zur Weltrangliste“ eingetragen. Als Reaktion auf den starken Kursrutsch des Euro im ersten Quartal 2015, beispielsweise verglichen mit dem US-Dollar und dem Yen, rechnet die Redaktion die für die dhf-Weltrangliste gemeldeten Valutawerte ab dem Geschäftsjahr 2014 respektive 2014/2015 über die Jahresdurchschnitts-Wechselkurse in Euro um. Diese beziehen sich auf das betreffende Kalenderjahr, in das mindestens neun Monate der Geschäftsjahre aller Unternehmen fallen.
Aufgrund der Kursschwankungen, die auch in Zukunft nicht auszuschließen sind, ist deutlich geworden, dass die bisherige Praxis, den Kurs des letzten Tages des jeweiligen Geschäftsjahres zugrunde zu legen, zu ungerechten Bewertungen führen kann. Eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ist weiterhin gegeben, weil die Abweichungen, die aus der Umstellung resultieren, weniger gravierend sind als die, die aufgrund der starken Kursschwankungen aufgetreten wären.
Nach wie vor listet die dhf-Weltrangliste die Geschäftsjahresumsätze auch in der jeweiligen Landeswährung auf und bietet damit ein Alleinstellungsmerkmal, durch das erst ein realitätsnaher Vergleich der Flurförderzeughersteller möglich ist!
Erläuterungen zur Liste
• Die Tabelle der Weltrangliste zeigt die einzelnen Unternehmen in absteigender Reihenfolge des Flurförderzeugumsatzes. Sie sind mit ihrem Logo, ihrem Kurznamen und dem Land der Firmen respektive Konzernzentrale aufgeführt. Bei den Erlösen handelt es sich um konsolidierte Nettoumsätze, also ohne Interdivision- und Intercompany-Umsätze.
• Wir haben Hersteller aufgenommen, die im Berichtsjahr mindestens 10 Mio. Euro Umsatz mit Flurförderzeugen ausweisen.
• Analog zu den Gepflogenheiten renommierter Produzenten zeigen wir, falls realisierbar, die Daten der letzten fünf Jahre.
• Die Kurstabelle basiert auf dem Euro. Die Währungen haben wir, den Kursen der Europäischen Zentralbank (EZB) entsprechend, anhand von Jahresmittelwerten umgerechnet.
• Die Angaben zum Gewinn oder Verlust des jeweiligen Herstellers beziehen sich auf das Gesamtunternehmen. Auf Zahlenangaben verzichten wir in der Tabelle, stattdessen geben wir „G“ für „Gewinn“, „V“ für „Verlust“ und „U“ für „unbekannt“ an. In den Kommentaren zu den Unternehmen gehen wir gelegentlich näher auf die erreichten Ergebnisse ein.
• Die Haupttabelle enthält Spalten für die Anzahl der Mitarbeiter des Gesamtunternehmens und des Flurförderzeugbereichs. Bei Herstellern mit einer Mischproduktion ist die Personalstärke in der Flurförderzeugsparte oft nicht genau feststellbar. Daher sind hier manche Felder freigeblieben.
• Neben der Haupttabelle veröffentlichen wir eine Schnellübersicht mit dem Flurförderzeugumsatz in Euro, mit den sich aus den einzelnen Erlösen ergebenden Marktanteilen sowie mit der Bewegungsrichtung bei den Platzierungen im Vergleich zum Vorjahr.
• Ein Teil der in unserer Weltrangliste aufgeführten Hersteller sind Kapitalgesellschaften, die im Sinne der Handelsgesetzbücher (Commercial Codes) der Herstellerländer gesetzlich zur Erstellung und Veröffentlichung von Geschäftsberichten verpflichtet sind. Anhand dieser Geschäftsberichte, die wir eingehend analysiert haben, ordnen wir die Unternehmen den erforderlichen Kriterien gemäß ein. Den Geschäftsberichten liegen in der Regel Gewinn und Verlustrechnungen, Bilanzen sowie Kapitalflussrechnungen (Cashflow Statements) bei, woraus sich die Leistungsfähigkeit und die Krisenfestigkeit ermitteln lassen. Abgesehen davon haben wir uns im Internet informiert, Zahlen und Fakten daraus entnommen und, soweit möglich, überprüft, ob die Internetauftritte aktuell sind. Außerdem haben wir an alle Hersteller Fragebogen verschickt. Die von den Unternehmen genannten Angaben hat die Redaktion nach einer Plausibilitätsprüfung übernommen, wenn keine anderen Informationen vorgelegen haben.
Erfreulicherweise ist die Informationsbereitschaft der Unternehmen sehr groß. Es gibt nur wenige Firmen, die keine Auskünfte liefern und auch auf ihren Homepages keine Umsätze melden. In diesen Fällen rechnen wir die Vorjahresumsätze entsprechend den Veränderungen in dem jeweiligen Land hoch.
Kommentare zu den einzelnen Unternehmen, anschauliche Grafiken zum Weltmarkt der Flurförderzeuge sowie weitere ausführliche Erläuterungen und Hintergründe zu den in der Weltrangliste aufgeführten Firmen gibt es in der Originalausgabe der dhf-intralogistik. Ein Sonderdruck der Weltrangliste kann dort ebenfalls bestellt werden.
www.dhf-magazin.com
Quelle: dhf-intralogistik 12/2017
Bild 3:
Jürgen Warmbold, selbstständiger Fachjournalist,
ist Autor der Weltrangliste Flurförderzeuge.